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Auf dem ehemaligen Kasernengelände in Krampnitz sollen mal über 10.000 Menschen wohnen.

© Soeren Stache/dpa

Förderung wackelt: Neue Risiken für Energiekonzept in Krampnitz

Die Fertigstellung und Erschließung des neuen Potsdamer Stadtviertels Krampnitz ist noch in weiter Ferne. Jetzt steht auch das geplante Energiekonzept infrage. 

Potsdam - Angesichts der stockenden Entwicklung des geplanten Stadtviertels auf dem ehemaligen Kasernengelände Krampnitz ergeben sich neue Risiken. Diesmal geht es um das als besonders klimafreundlich gepriesene Energiekonzept, für das die kommunalen Stadtwerke zuständig sind. Doch die bangen nun um vorgesehene Fördertöpfe – und müssen deswegen ihr Konzept verändern. 

Vieles noch unklar

Stadtwerke-Sprecher Göran Böhm sagte den PNN auf Anfrage: „Das Förderkonzept muss angepasst werden, da die Förderlandschaft sich in regelmäßigen Abständen weiterentwickelt und ein späterer Bau von Energieerzeugungsanlagen darauf Bezug nehmen muss.“ Für 2021 würden Änderungen bestehender Förderprogramme der Bundesregierung erwartet, „die aktuell noch in Verhandlungen sind und daher noch nicht bewertet werden können“. Vieles sei unklar, hieß es.

Die möglichen Risiken hatte auch die Stadtverwaltung in ihrem aktuellen Statusbericht Krampnitz angeführt, der am 9. Dezember 2020 im Hauptausschuss debattiert werden soll. Darin heißt es: „Aufgrund sich ändernder Förderbedingungen im Bereich des Gesetzes für den Ausbau der erneuerbaren Energien (EEG) und für Kraft-Wärme-Kopplung sowie der erst 2024 einsetzenden Besiedlung muss das 2018 erstellte Energiekonzept für Krampnitz angepasst werden. Die Überprüfung ist noch nicht abgeschlossen.“ Auf das möglichst klimafreundliche Energiekonzept hatten insbesondere die Grünen in der Rathauskooperation stets gedrungen.

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Wie berichtet verschiebt sich der Bau des Viertels, in dem einmal bis zu 10.000 Menschen leben sollen, unter anderem wegen der noch ungeklärten Verkehrserschließung. Die Stadt will nach Krampnitz bis 2029 eine Tramtrasse bauen.

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