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Marie-Luise Glahr, Vorstandsvorsitzende der Bürgerstiftung, präsentiert den Potspresso-Becher.

© PNN / Ottmar Winter

Förderung für Mehrwegbecher läuft aus: Fortsetzung von Potspresso unklar

Die Bürgerstiftung setzt auf weitere Gespräche mit der Stadt. Das Pfandbechersystem wurde Anfang 2020 gestartet. 

Potsdam - Die Zukunft von Potsdams Mehrwegbechersystem Potspresso ist ungewiss. Die Förderung für das von der Bürgerstiftung angestoßene Projekt läuft zum Ende des Jahres aus. Noch gibt es keine Entscheidung darüber, wie es damit weitergeht. Das geht aus einer Antwort der Stadtverwaltung auf eine Anfrage des Linke-Stadtverordneten Sascha Krämer hervor. Darin heißt es, es sei geplant, bei einer internen Abschlussveranstaltung die Ergebnisse gemeinsam mit der Bürgerstiftung, den Stadtwerken, der Pro Potsdam und der Stadtverwaltung zu diskutieren und zusammen einen Ausblick auf das zukünftige Vorgehen zu entwickeln.

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Krämer bezeichnet die Antwort als ernüchternd. „Eigene Vorstellungen und Möglichkeiten, wie dieses tolle Projekt weitergeführt werden kann, werden seitens der Verwaltung nicht genannt“, so Krämer. Dabei hält das Rathaus das Projekt für einen Erfolg: Es sei gelungen, ein positives Bewusstsein zum Thema Umwelt und Nachhaltigkeit zu wecken. „Insbesondere die Potsdamer Händler*innen haben den Mehrwegbecher als wirkungsvolles Instrument der Kundenbindung erkannt“, heißt es in der Antwort an Krämer weiter. Die Stadt hat Potspresso über drei Jahre verteilt mit 200.000 Euro gefördert.

Bei der Bürgerstiftung setzt man auf weitere Gespräche. Seit dem Start 2019 habe sich in Bezug auf die Vermeidung von Plastikabfall viel getan, so Marie-Luise Glahr, Vorstandsvorsitzende der Bürgerstiftung. Die Befristung sei von Anfang an klar gewesen. 

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