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1,3 Millionen Euro aus Land- und Bundesmitteln gehen dabei in die schrittweise Sanierung des Potsdamer Rathauses.

© Sebastian Gabsch

Fördermittel von Land und Bund: Potsdam bekommt zusätzlich 2,1 Millionen Euro

Potsdam erhält jetzt 2,1 Millionen Euro vom Land und Bund. Der Großteil fließt in die Sanierung des Rathauses.

Potsdam - Geld für Spielplätze, Schulen und das sanierungsbedürftige Rathaus: Kurz vor Weihnachten hat Landesbauministerin Kathrin Schneider (SPD) mehrere Förderbescheide in Höhe von insgesamt 2,1 Millionen Euro an die Stadt Potsdam übergeben. Das teilte ihr Ministerium am gestrigen Donnerstag mit.

Der Löwenanteil von 1,3 Millionen Euro aus Bundes- und Landesmitteln geht dabei in die schrittweise Sanierung des Potsdamer Rathauses in der Friedrich-Ebert-Straße. Insgesamt erhalte die Stadt acht Millionen Euro für die Baumaßnahme, hieß es.

700.000 Euro für "Soziale Stadt"-Programm

Zweimal 350 000 Euro erhält die Verwaltung im Rahmen des „Soziale Stadt“-Programms, wovon die Plattenbaugebiete profitieren sollen. So soll mit dem Geld der Hof der Gesamtschule Am Schilfhof neu gestaltet werden. Finanziert werden sollen ferner diverse Pflanzungen im Rahmen des Gartenstadt-Konzepts in Drewitz. Am Stern wiederum wird der Spielplatz am Hans-Grade-Ring neu gestaltet.

Eine weitere Zuwendung von 50 000 Euro unterstützt die Sanierung des sogenannten Heidehauses in der Großbeerenstraße. Nach Abschluss der Arbeiten ist im nächsten Jahr die Nutzung als Nachbarschaftstreff vorgesehen. 

Weitere 50 000 Euro sind für die Neugestaltung der „Plantage“ an der Ecke Yorck-/Dortustraße zu einer neuen Sport- und Aktionsfläche vorgesehen. Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) lobte, die Städtebauförderung sei ein Erfolgsmodell in Potsdam – wie beispielsweise im Holländischen Viertel oder in Babelsberg zu sehen sei. 

Hintergrund: Potsdams Haushalt

Das Steueraufkommen in Potsdam liegt dieses Jahr über den Erwartungen. Eigentlich hatte die Stadt mit 185 Millionen Euro aus Grund-, Gewerbe-, Einkommens- und Umsatzsteuer gerechnet – prognostiziert werden im aktuellen Haushaltsbericht der Stadt aber 203,5 Millionen Euro. Auch die Zuweisungen vom Land und anderer Stellen lag rund vier Millionen Euro über dem Plan. 

Auch in den vergangenen Jahren hatte die Stadt mehrfach ihre Einnahmen nach oben korrigieren müssen. Allerdings steigt wegen der nötigen Investitionen in die Infrastruktur seit Jahren der städtische Schuldenstand auf knapp 340 Millionen Euro Ende dieses Jahres. Zudem hat Kämmerer Burkhard Exner (SPD) gewarnt, dass durch die gedämpfte Konjunktur in Deutschland die Potsdamer Steuereinnahmen auch wieder kleiner ausfallen könnten. 

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