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Rund 200 Menschen sind zeitgleich in der Notunterkunft in der Metropolishalle untergebracht.

© Andreas Klaer

Flüchtlinge bleiben in Metropolishalle: Bau kann bis März 2023 genutzt werden

Seit Ostern werden in der Potsdamer Notunterkunft geflüchtete Ukrainer:innen vorübergehend untergebracht. Nun hat die Stadt den Mietvertrag verlängert.

Potsdam - Die für Messen und Großveranstaltungen errichtete Metropolishalle am Filmpark bleibt bis März 2023 die Notunterkunft für Geflüchtete aus der Ukraine. Das hat das Rathaus jetzt bekannt gegeben und einen entsprechenden Stadtverordnetenbeschluss aus dem nicht-öffentlichen Teil des Hauptausschusses publik gemacht. Derzeit seien knapp 200 Ukrainer:innen in der vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) betriebenen Halle untergebracht, insgesamt stehen bis zu 300 Betten zur Verfügung.

Zur Erklärung teilte Sozialdezernentin Brigitte Meier (SPD) mit, man habe zwar in den vergangenen Monaten die Kapazitäten in den Gemeinschaftsunterkünften für Geflüchtete ausbauen können, beispielsweise an den Standorten in der Pirschheide und der Zeppelinstraße. Die Metropolishalle diene als vorübergehende Zuflucht, bis die Menschen in andere Unterkünfte vermittelt werden können. „Wohnungen stehen kaum zur Verfügung, so dass die Unterbringung hauptsächlich in anderen Gemeinschaftsunterkünften erfolgt“, erklärte die Beigeordnete.

Sozialdezernentin Brigitte Meier (SPD).
Sozialdezernentin Brigitte Meier (SPD).

© Ottmar Winter

In der Metropolishalle stehen 100 abgetrennte Wohnkabinen mit durchschnittlich drei Betten zur Verfügung, seit Ostern wird sie zur Unterbringung von Ukrainer:innen genutzt. Zuvor war die Halle zu einem Corona-Impfzentrum umfunktioniert worden.

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Die Notunterkunft sei weiterhin nötig, daher sei der Vertrag für die zum Filmpark gehörenden Halle verlängert worden, hieß es von der Stadt. Nach PNN-Informationen geht es um eine mittlere fünfstellige Miete pro Monat. Andernfalls müssten die im Schnitt 200 Bewohner:innen in Hotelzimmern oder Sporthallen untergebracht werden, so das Rathaus. Nach Schätzungen der Stadt leben aktuell etwas mehr als 3000 Ukrainer:innen, die vor dem russischen Angriffskrieg geflohen sind, in Potsdam. 

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