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Über Jahre war der Trödelmarkt am Wasserspielplatz beliebt, hier ein Bild von 2017. 

© Manfred Thomas Tsp

Flohmarkt im Volkspark: Neustart für Kindertrödel an der Biosphäre

Nach längerer Pause findet am Samstag wieder ein Flohmarkt im Volkspark statt – an anderer Stelle und mit neuem Betreiber. 

Potsdam - Neuer Ort, neuer Betreiber, neuer Start: Nach zweijähriger Pause findet am Samstag (2.7.) erstmals wieder ein Kindertrödelmarkt im Potsdamer Volkspark statt. Von 10 bis 16 Uhr bieten private Verkäufer an rund 80 Ständen gebrauchte Kinderkleidung und Spielzeug, Kinderwagen und Laufräder, Bücher und Spiele an. Anders als bisher neben dem Wasserspielplatz findet der Markt erstmals im vorderen Teil des Volksparks, zwischen Haupteingang und Wallkreuz statt. 

Der Ortswechsel ist mit einem Betreiberwechsel verbunden. Ausrichter des Flohmarktes ist nunmehr der Entwicklungsträger Bornstedter Feld GmbH, Tochter der kommunalen Pro Potsdam, die auch den Volkspark betreibt, gemeinsam mit der Biosphäre. Man habe beschlossen, den beliebten Kindertrödelmarkt zunächst in einer Testphase selbst zu organisieren, erläuterte Olaf Jöllenbeck vom Veranstaltungsmanagement auf Anfrage. „Der neue Standort am Haupteingang bietet vor allem erhebliche verkehrslogistische Vorteile: einerseits durch die unmittelbare Nähe zum Parkplatz, andererseits durch die direkt vor der Tür liegende Tramhaltestelle.“ 

Überdachte Stände statt Biertische

Neu ist auch die Gestaltung der Stände. Präsentierten die Verkäufer ihre Ware bislang auf Biertischen, bauen die Organisatoren nun überdachte Marktstände auf. Die Standgebühr beträgt 25 Euro. Darüber hinaus werde, so Jöllenbeck, „Kindern kostenlos die Möglichkeit geboten, eigenes Spielzeug auf einer mitgebrachten Decke ’zu trödeln’“. Essen und Getränke verkauft die Gastronomie der Biosphäre. 

Über mehrere Jahre hatte der Betreiber des Cafés Das Haus im Park am Wasserspielplatz den Markt betrieben. Hunderte Anwohner, Potsdamer aus allen Ortsteilen und dem Umland besuchten den Trödel, der in den Sommermonaten jeden zweiten Sonntag stattfand. Doch irgendwann, so beschreibt es der Cafébetreiber Marc Wilke, habe es Beschwerden von Anwohnern gegeben. 

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Zwar nur von einem Paar aus der Nachbarschaft, doch die seien hartnäckig genug gewesen, um ihm und seinem Projekt Steine in den Weg zu legen. „Irgendwann durfte ich den Kindertrödel nur noch als gewerblichen Markt am Samstag durchführen, den ich vier Wochen vorher bei der Stadt anmelden und dafür Gebühren zahlen musste“, sagt Wilke. Die organisatorische und psychische Belastung sei zu hoch geworden. Dass es einen Neustart gibt, findet er gut: „Die Besucher werden sich freuen.“ 

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