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Filmstadt Potsdam: Erotik, Spannung, Mord Babelsberg bereitete neuen De-Palma-Film vor

Viele seiner Thriller sind längst Klassiker: Brian De Palma drehte „Dressed to Kill“, „Scarface“, „The Untouchables – Die Unbestechlichen“ oder „Mission Impossible“. Am heutigen Montag soll in Berlin die erste Klappe für den neuen Film des US-Amerikaners fallen. Vorbereitet wurde das Projekt mit dem Titel „Passion“ – Leidenschaft – in den vergangenen Tagen auch in den traditionsreichen Babelsberger Studios.

In die Babelsberger Studios kam De Palma mit seinen drei Hauptdarstellerinnen Noomi Rapace, international bekannt geworden als Lisbeth Salander in der schwedischen „Millenium“-Trilogie nach den Bestsellern von Stieg Larsson, Rachel McAdams („Sherlock Holmes“, „Midnight in Paris“) und Karoline Herfurth („Vincent will Meer“). Allerdings nicht für die Dreharbeiten, sondern für Proben, wie es aus dem Studio Babelsberg hieß: Licht und Kamera sollten eingerichtet werden, um den „Look“ des Films zu bestimmen, auch Kostümproben gab es in den Traditionsstudios, die in diesem Jahr ihren 100. Geburtstag feiern. Gedreht wird der Film dem Vernehmen nach ausschließlich an Originalschauplätzen in Berlin – unter anderem im Sony Center am Potsdamer Platz. Trotzdem sind nach PNN-Informationen auch die Kulissenbauer von Studio Babelsberg mit eingespannt.

Bei „Passion“ handelt es sich um ein Remake des französischen Psychothrillers „Love Crime“, der 2010 in den Kinos lief: Erzählt wird vom gnadenlosen Konkurrenzkampf zweier Frauen an der Spitze eines PR-Konzerns: Im französischen Original sind die Rivalinnen besetzt mit Kristin Scott Thomas („Der Pferdeflüsterer“) und Ludivine Sagnier („Acht Frauen“) – bei De Palma mit Noomi Rapace und Rachel McAdams.

„Seit ,Dressed to Kill‘ hatte keiner meiner Filme eine solch fesselnde Mischung von Erotik, Spannung, Mystery und Mord“, hatte der Regisseur bereits im vergangenen Jahr versprochen. Für sein Remake konnte er laut dem US-Branchenmagazin „Screen Daily“ auch die Schauspieler Paul Anderson („Sherlock Holmes“) und Dominic Cooper („An Education“) verpflichten. Produziert wird der Film von der Berliner Integralfilm und der Pariser SBS Production, das Budget liegt laut Branchenschätzungen bei rund zehn Millionen Euro, die Fertigstellung ist für November 2012 geplant. Finanzielle Unterstützung kommt auch vom Medienboard Berlin-Brandenburg: Die Einrichtung fördert das Projekt mit 400 000 Euro (PNN berichteten).

Wann der Film in den Kinos startet, steht noch nicht fest. Der Verleih Ascot Elite hatte sich den Film während der diesjährigen Berlinale für die Kino- und DVD-Auswertung gesichert. In der Branche spekuliert man bereits über eine Premiere zur Berlinale 2013. Jana Haase

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