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Filmpark Babelsberg: Spielen am Filmpark

Die ersten 52 Kinder spielen schon in der Kita „Ole Lukoie“. Sie können auf den Holzzug im Garten klettern, sich in der Kinderküche ihr Geschirr holen oder sich mit einem Buch in eine Kuschelecke zurückziehen.

Babelsberg - Die ersten 52 Kinder spielen schon in der Kita „Ole Lukoie“. Sie können auf den Holzzug im Garten klettern, sich in der Kinderküche ihr Geschirr holen oder sich mit einem Buch in eine Kuschelecke zurückziehen. Am gestrigen Freitag wurde der neue Kindergarten am Campus Filmpark, benannt nach der literarischen Urform des Sandmanns, offiziell eröffnet. Nach über zwei Jahren Planungsphase, wie der Geschäftsführer des Kita-Trägers Kinderwelt, Gerald Siegert, bei der Eröffnung sagte, „aber nach sensationellen zehn Monaten Bauzeit, drei Monate weniger als geplant“.

130 Plätze hat die Kita, diese sollen nun innerhalb eines Jahres nach und nach gefüllt werden. Genug Kinder dafür zu finden, wird wohl alles andere als schwierig. „Schon jetzt stehen 300 auf der Warteliste“, sagt Sophie Gaebler, die Leiterin der Einrichtung in der Stahnsdorfer Straße. Diese Zahl sei zwar mit Vorsicht zu genießen, da sich viele Eltern auf mehreren Wartelisten eintragen, aber trotzdem beachtlich. Zehn Erzieherinnen wurden schon eingestellt, etwa zehn weitere sollen folgen. Gaebler betonte, sie habe trotz des angespannten Arbeitsmarktes keine Probleme gehabt, die Stellen angemessen zu besetzen. „In einer neuen Einrichtung zu arbeiten, wo man noch viel mitbestimmen kann, ist attraktiv genug“, so die 28-jährige Leiterin.

Betreut werden die Kinder auf drei Etagen in verschiedenen Altersgruppen. Ab zwei Jahren findet die Betreuung in offenen Gruppen statt, die Kinder können auf der jeweiligen Etage selbst entscheiden, ob sie im Bastelraum malen, im Sportraum toben oder etwas Ruhigeres machen wollen. „Wir verfolgen den Ansatz der beziehungsorientierten Pädagogik“, erklärte Gaebler bei der Führung durch das Gebäude. Das bedeute, dass weniger angebotsorientiert gearbeitet werde, sondern die Beziehung zwischen Kind und Erziehern im Mittelpunkt stehe.

Sozialdezernent Mike Schubert (SPD) lobte, dass der Investor, die KW-Development GmbH, neben den 450 Wohneinheiten auch die Infrastruktur mitgedacht habe. Auch hob er hervor, dass der Träger Kinderwelt durch Gespräche dazu beigetragen haben, „dass die schwierige Situation zwischen der Stadt Potsdam und den Trägern langsam auf dem Weg zur Entkrampfung“ sei. 

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