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Einmal täglich fährt der Bus der Fernlinie F84. Es könnten bald mehr Busse fahren.

© Andreas Klaer

Fernbusse verbinden Potsdam: Von Potsdam nach Hamburg oder Dresden

Am Freitag wurde die neue Fernbuslinie F84 von Meinfernbus Flixbus offiziell eingeweiht. Von Potsdam gibt es nun Verbindungen nach Dreden oder Kiel. Die ersten Fahrgäste sind zufrieden, obwohl nicht alles klappte.

Potsdam - Potsdam hat seit diesem Freitag wieder eine direkte Fernverbindung in andere Städte im Norden und Osten Deutschlands. Am Nachmittag weihte das Unternehmen Meinfernbus Flixbus am Hauptbahnhof die neue Linie F84 ein. Zunächst einmal am Tag fahren die Busse jetzt von Potsdam aus nach Dresden und Flensburg. Weitere Haltestationen sind Leipzig, Hamburg und Kiel.

Das Angebot gelte unbefristet, sagte der Leiter Geschäftsentwicklung von Meinfernbus, Göran Schwind, der PNN. Er sei überzeugt, dass viele Reisende aus der Region die Busverbindung nutzen würden. Sie müssten nun nicht mehr über Berlin reisen. Möglicherweise würden auch bald mehrere Fahrten am Tag angeboten. Der Bereichsleiter Wirtschaftsförderung der Stadt Potsdam, Stefan Frerichs, begrüßte die neue Verbindung. Vielleicht gebe es auch bald andere Fernbusunternehmen, in Potsdam. „Wir verschließen keinem die Tür“, sagte er.

Kein Grund zur Beschwerde

Der erste Bus war bereits am Donnerstagabend losgefahren. Man habe sich aber entschieden, die offizielle Einweihung erst jetzt durchzuführen, sagte Unternehmenssprecherin Marika Vetter.

Die ersten Passagiere hatten offenbar keinen Grund, sich zu beschweren. „Alles top“, sagte etwa Sarah Putzig. Die 29 Jahre alte Leipzigerin war unterwegs nach Hamburg und nutzte dafür erstmals den Fernbus. „Auch der Busfahrer war nett und hilfsbereit“, sagte sie. Er habe ihr die Tasche getragen. Ein Stammgast könnte der Potsdamer Detlef Pfefferkorn werden. Er wollte nach Hamburg, um dort seinen Sohn zu besuchen. Das mache er drei bis vier mal im Jahr.

Zum Start lief nicht alles geplant

Zwei Details beim Start der Linie liefen aber wohl nicht so wie geplant. Zunächst hatte der Bus etwa zehn Minuten Verspätung. Und dann fehlten auch die Spezialflaschen für die geplante Einweihung. Drei der sechs sogenannten Crashglasflaschen seien bereits bei der Lieferung zerbrochen, sagte Sprecherin Vetter. Das Paket sei komplett zurückgeschickt worden. Stattdessen durfte ein Band zerschnitten werden.

Die Fahrzeit von und nach Leipzig beträgt künftig rund zwei Stunden. Nach Dresden geht es in knapp vier Stunden. Halt ist am Potsdamer Hauptbahnhof (Bussteig 9). Tickets können auch online gebucht werden. Alternativen sind unter anderem eine eigene Smartphone-App oder die Bezahlung direkt beim Fahrer.

Stefan Engelbrecht

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