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Die neue Synagoge soll auf der Brache nahe des Filmmuseums entstehen.

© Andreas Klaer

Fast 14 Millionen Euro vom Land: Baustart für Potsdamer Synagoge noch 2021

Kulturministerin Manja Schüle hat am Donnerstag Pläne für ein Synagogen- und Gemeindezentrum in Potsdam präsentiert.

Potsdam - Nach jahrelangem Hin und Her soll es nun mit dem Bau der neuen Synagoge in Potsdam tatsächlich losgehen. Brandenburgs Kulturministerin Manja Schüle (SPD) präsentierte am Donnerstag in der brandenburgischen Landeshauptstadt Pläne für ein Synagogen- und Gemeindezentrum. Dieses wolle die Landesregierung in Zusammenarbeit mit der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden auf dem Gelände in der Schloßstraße 1 errichten. Land und Zentralwohlfahrtsstelle wollten dazu in Kürze eine Vereinbarung unterzeichnen.

Den Angaben zufolge finanziert das Land den Bau mit rund 13,7 Millionen Euro. Noch in diesem Jahr werde Baubeginn sein, die Eröffnung sei für 2024 geplant.

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Woidke spricht von wichtigem Signal

Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) sprach von einem wichtigen Signal, „insbesondere in diesem Jahr, in dem wir 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland feiern“. In den vergangenen 30 Jahren sei ein vielfältiges und aktives jüdisches Leben im Land neu entstanden. „Dass sich viele Jüdinnen und Juden ausgerechnet Deutschland und Brandenburg als neue Heimat ausgewählt haben, ist Ausdruck ihres Vertrauens in unser Land“, sagte Woidke.

Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, nannte den Synagogenbau einen langgehegten Wunsch der jüdischen Community in Potsdam. „Wir sind der Landesregierung sehr dankbar für ihre Unterstützung, um diesen Wunsch jetzt Wirklichkeit werden zu lassen“, fügte er hinzu.

Pläne für den Bau liegen seit Jahren auf Eis, weil verschiedene Potsdamer Gemeinden unterschiedliche Vorstellungen vor allem zur Architektur der Synagoge hatten. (epd)

Jens Büttner

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