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Fakten zum Quartier: Mühlenstraße 1: Wand an Wand gab’s schon immer

Auf einem Grundstück von 1336 Quadratmetern im Innenbereich zwischen Mühlenstraße/Neue Straße errichtete das Stadtkontor Babelsberg für eine Baugemeinschaft sechs Stadthäuser in Reihenhausbebauung. Die einzelnen Häuser bieten etwa 175 Quadratmeter Wohnfläche auf drei Ebenen mit individuellen Grundrissen.

Auf einem Grundstück von 1336 Quadratmetern im Innenbereich zwischen Mühlenstraße/Neue Straße errichtete das Stadtkontor Babelsberg für eine Baugemeinschaft sechs Stadthäuser in Reihenhausbebauung. Die einzelnen Häuser bieten etwa 175 Quadratmeter Wohnfläche auf drei Ebenen mit individuellen Grundrissen. Die Raumhöhen betragen zwischen 2,62 Meter und vier Meter im Dachgeschoss. Alle Häuser verfügen über Terrassen und etwa 70 Quadratmeter Gartenland. Auf Gemeinschaftsland entstanden Stellplätze und Gartenhaus. Die Häuser sind ausgestattet mit Parkettfußböden, Fußbodenheizung und Holzfenstern. Die Beheizung und Warmwasserbereitung erfolgt mit Erdwärme. Die Gebäude wurden als KfW-70-Effizienzhäuser gebaut. Der Einsatz einer Erdwärmepumpe in Verbindung mit einer Solarthermieanlage zur Heizung und Warmwasserbereitung führt zu vergleichsweise geringen Verbrauchskosten. Die sechs Bau-Parteien aus Berlin und Potsdam konnten Ende 2013 einziehen. Stadtkontor hat bisher fünf Baugemeinschaftsprojekte in Babelsberg mit etwa 60 Wohneinheiten initiiert und zum Abschluss gebracht. Das jüngste Projekt sind 18 Doppelhaushälften in der Dieselstraße. Doppelhäuser gab es schon früher in Babelsberg: Auch einige Weber- und Kolonistenhäuser wurden als Doppelhäuser gebaut, mit gemeinsamer Eingangstür und einem Querflur, von dem man in die Wohnräume gelangte, oder mit zwei Türen und kompletter Trennung. Eine Doppelhaushälfte bestand in der Regel aus Stube, Küche, Kammer und Dachgeschoss. Bis 1767 entstanden 210 Häuser mit knapp 1000 Einwohnern. 1860 waren es bereits 280 Häuser, in denen fast 4000 Menschen wohnten. Die rasante Entwicklung führte zu Problemen mit den Bewohnern des alten Angerdorfes Neuendorf. Die Bauern wollten ihre Viehherden weiterhin zu den angestammten Weideplätzen und Tränken führen, zum Beispiel zur Sandscholle oder zum Havelufer. Die neuen Siedler klagten über unordentliche Wege und Triften. Solche Streitigkeiten wurden auch damals schon über Entschädigungen geregelt. spy

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