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Fahrland: Kita- und Schulplatz-Probleme: Lösungen für Engpässe gesucht

Fahrland - Angesichts des Grundschul- und Kita-Engpasses im Ortsteil Fahrland wird händeringend nach Lösungen gesucht. Nach der Sitzung des Ortsbeirats am Mittwochabend machte Stadtsprecher Jan Brunzlow auf PNN-Anfrage deutlich, dass nun über mögliche Interimslösungen gesprochen werde – zum Beispiel Containerlösungen für die Kita.

Fahrland - Angesichts des Grundschul- und Kita-Engpasses im Ortsteil Fahrland wird händeringend nach Lösungen gesucht. Nach der Sitzung des Ortsbeirats am Mittwochabend machte Stadtsprecher Jan Brunzlow auf PNN-Anfrage deutlich, dass nun über mögliche Interimslösungen gesprochen werde – zum Beispiel Containerlösungen für die Kita. Der Bau einer neuen Kita in dem Ortsteil könne wahrscheinlich nicht vor Mitte 2019 beendet werden. „Diese Zeit wird für die Ausschreibung und den Verkauf des Grundstücks, die Planungs- und Genehmigungsphase sowie den Bau des Gebäudes benötigt“, sagte Brunzlow. Dieser Prozess lasse sich nur unwesentlich beschleunigen. „Die Planung und der Bau des Kitagebäudes hätte bereits deutlich früher begonnen werden müssen“, räumte Brunzlow ein. Nur mit einer Übergangslösung lasse sich die Lage verbessern.

Wie berichtet wächst Fahrland rasant, Hunderte Eigenheime sind in den vergangenen Jahren gebaut worden, junge Familien zugezogen. Zuletzt hatte der einzige Kitaträger vor Ort, der Verein Treffpunkt Fahrland, geklagt, dass er mehr als 50 Kinder mit Rechtsanspruch wegen fehlender Kapazitäten abweisen musste – ihre Eltern mussten Kitas anderswo in Potsdam finden. Auch für die Regenbogengrundschule im Ortsteil sind rund 70 Erstklässler angemeldet – hier muss nun kurzfristig eine zusätzliche dritte Klasse eingerichtet werden. Das zumindest hat das Schulamt bereits zugesagt (PNN berichteten).

Sozialdezernent Mike Schubert (SPD) war am Mittwochabend persönlich mit im Ortsbeirat, um über die aktuelle Situation zu sprechen. „Ich kann den Frust der Eltern verstehen“, sagte er danach. Nun werde nach Übergangslösungen gesucht. „Wir werden jetzt alle gestern gemachten Vorschläge prüfen und die Ergebnisse in einer Bürgerversammlung vorstellen.“ Diese soll am 10. April stattfinden. Neben dem Kita-Engpass solle es dann auch um offene Fragen zum Hort und zur nötigen Erweiterung der Regenbogenschule gehen. Der Hortträger – ebenfalls der Treffpunkt Fahrland – habe die „bedarfsgerechte Bereitstellung der erforderlichen Hortplätze für das nächste Schuljahr zugesagt“, sagte Brunzlow.

Inzwischen ist auch die Politik auf das Thema aufmerksam geworden. Die Linke-Fraktion hat für die nächste Stadtverordnetenversammlung Anfang April einen Antrag eingebracht, in dem gefordert wird, die Planungen für die Kita- und Schulplatzversorgung im Ortsteil Fahrland unverzüglich „an den deutlich gestiegenen Bedarf anzupassen“. Unter anderem müsse auch der dauerhafte Ausbau der Regenbogenschule auf drei Züge erneut geprüft und Übergangslösungen geschaffen werden. Die Linke sieht auch akuten Handlungsbedarf, weil in dem Ortsteil noch weitere Wohngebiete vor der Fertigstellung stehen – sich die Situation in den kommenden Jahren also noch verschärfen könnte. 

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