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Der Potsdam Volkspark - hier könnte die neue Sportanlage entstehen

© Manfred Thomas Tsp

Fällungen beginnen: 51 Bäume im Volkspark sind nicht zu retten

Trotz der Trockenheit sind viele Gehölze im Volkspark in guten Zustand, doch manche müssen jetzt schon gefällt werden, weil sie die Verkehrssicherheit gefährden. 

Von Enrico Bellin

Potsdam - Die extreme Trockenheit der vergangenen Sommer zeigt nun auch im Volkspark verheerende Auswirkungen: Wie der Entwicklungsträger Bornstedter Feld am Mittwoch mitteilte, müssen 51 Bäume gefällt werden. Betroffen seien vor allem Birken in der Nähe von Parkwegen und Spielplätzen im Waldpark und im Remisenpark. Die Fällungen sind für die Zeit vom 20. bis 31. Juli vorgesehen, größere Einschränkungen für Besucher werde es nicht geben.

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Die Untere Naturschutzbehörde hat die Fällung bereits genehmigt. Auch vom üblicherweise erst im Oktober endenden Verbot von Baumfällungen sei der Volkspark befreit. Grund ist die aktuelle Gefährdung der Verkehrssicherheit, die von den Bäumen ausgehe. Neupflanzungen seien aktuell nicht geplant, da es sich zumeist um Bäume im waldartigen Parkteil handele. „Der Baumbestand erneuert sich in diesen Bereichen durch natürlichen Aufwuchs selbst“, heißt es in der Mitteilung des Entwicklungsträgers.

In der vergangenen Woche hatte eine Sprecherin den PNN berichtet, dass die Gehölze im Volkspark trotz der Trockenheit in gutem Zustand seien. So seien im Wald- und Remisenpark zwar rund 80 Prozent der Birken abgestorben oder beschädigt, andere Baumarten wie Eichen hätten dadurch aber mehr Platz und könnten sich besser entwickeln.

Die Trockenheit verursachte auch in den Welterbeparks enorme Schäden: Dort sind wie berichtet bis zu tausend Bäume abgestorben. Eichen, Buchen, Birken und Platanen hatten die Dürre der Jahre 2018 und 2019 besonders schlecht vertragen. Erst jetzt zeigt sich das ganze Schadensausmaß. 

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