zum Hauptinhalt
An der Fachhochschule in Potsdam soll im Oktober entschieden werden, was mit den 80 sichergestellten Fassadensternen der FH geschehen soll.

© Sebastian Gabsch/PNN

Fachhochschule in Potsdam: Neue Ideen für 80 Fassadensterne

In einem hochschulinternen Ideen-Aufruf sollten Entwürfe für die Verwendung von 80 sichergestellten Fassadenelementen des früheren FH-Gebäudes eingereicht werden. Die Entscheidung wird wohl im Oktober getroffen.

Potsdam - An der Potsdamer Fachhochschule (FH) steht eine Entscheidung bevor, die viele Potsdamer bewegen dürfte: Es geht um die sternförmigen Fassadenelemente des nahezu vollständig abgerissenen FH-Gebäudes am Alten Markt. Zu der Frage, was mit den sichergestellten Sternen geschehen soll, sei am vergangenen Freitag ein hochschulinterner Ideen-Aufruf beendet worden, sagte Francesca Azara, die persönliche Referentin des FH-Präsidenten, den PNN auf Anfrage.

Einer der eingereichten Entwürfe habe es dabei vorgesehen, dass die Waben-Elemente an den Außenwänden der jetzigen Fachhochschule im Bornstedter Feld angebracht werden, sagte Azara. Als „identitätsstiftend“ hatte diese Option zuvor Eva Laabs, Werkstattleiterin des FH-Fachbereichs Restaurierung, in den PNN gelobt. Es sei aber auch denkbar, dass die Waben im Inneren des Baus angebracht werden, sagte Laabs nun.

FH entscheidet Anfang Oktober über die Verwendung 80 sicherestellter Fassadensterne 

Denn: Fest steht noch nichts. Die Entscheidung darüber, welche Idee bei der Ausschreibung gewonnen hat, werde voraussichtlich zum Beginn des Wintersemesters getroffen, sagte Azara. Also Anfang Oktober. Wie berichtet hat die Fachhochschule aktuell etwa 80 der wabenförmigen Fassadenteile in ihrem Besitz. Diese waren der FH von der kommunalen Bauholding Pro Potsdam überlassen worden, sollen so der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt werden.

Die Waben waren im vergangenen Sommer zu einem Symbol geworden. Als charakteristische Teile der Fassade des FH-Gebäudes am Alten Markt standen sie für die Ostmoderne insgesamt. Denn: Die Fassade mit den Lamellen und Formsteinen war in den 1970er-Jahren charakteristisch für die damalige DDR-Bauweise. Und so stehen die FH-Waben auch für die Emotionen, die viele Potsdamer mit der DDR-Architektur verbinden. Noch immer gebe es regelmäßig Anfragen von Potsdamern, die gern eine der Waben bekommen würden, sagte FH-Werkstattleiterin Laabs.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false