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Ex-Linke-Chef will zurück in die Politik: Wahlkampf statt Südafrika

Der frühere Kreischef der Potsdamer Linken Sascha Krämer will zurück in die Poltik. Zurzeit lebt er im südafrikanischen Johannesburg. Womöglich will er sogar bei der Landtagswahl antreten.

Potsdam - Nach seiner voraussichtlichen Rückkehr aus Südafrika im kommenden Jahr will sich Ex-Linke-Kreischef Sascha Krämer bei der Kommunal- und womöglich auch bei der Landtagswahl 2019 um Mandate für seine Partei bewerben. Das bestätigte er den PNN am Donnerstag. Seit vergangenem Frühsommer lebt der 40-jährige Politologe mit seiner Familie in Johannesburg in Südafrika, dort arbeitet seine Frau bei der FDP-nahen Friedrich-Naumann-Stiftung. Vor dem Umzug war Krämer sechs Jahre Kreisvorsitzender der Potsdamer Linken und Stadtverordneter. Seine Nachfolge ist eine Doppelspitze aus Kati Biesecke und Stefan Wollenberg, beides auch Stadtverordnete. Krämer sagte, nach seiner Rückkehr wolle er beide gern unterstützen. Stadtverordneter wolle er wieder werden, weil er gesehen habe, wie man konkret etwas für die Menschen in der Stadt erreichen kann. „Das hat mir Spaß gemacht.“ Zur möglichen erneuten Kandidatur für den Landtag sagte Krämer, dies werde er mit den entscheidenden Akteuren der Potsdamer Linken noch abstimmen und bereden.

Aus dem Umfeld des Vorstands hieß es, die Ambitionen von Krämer seien durchaus zu begrüßen – allerdings tue er sich nicht unbedingt einen Gefallen damit, wenn sie schon jetzt, aus Südafrika gesteuert, in der Zeitung stünden. Krämer soll auch großen Anteil an der Auswahl der Linken-Oberbürgermeisterkandidatin Martina Trauth gehabt haben. Die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt stellt sich am 13. Januar der Basis der Partei zur Wahl – das gilt auch als Test, ob die Potsdamer Parteispitze die erste parteilose Kandidatin der Linken tatsächlich vermitteln konnte.

Krämer indes hat noch einige Zeit, bis er sich zur Wahl stellt: Die Kommunal- und Europawahlen finden 2019 im Mai oder Juni statt, die Wahl des Landtages von Brandenburg im Herbst. Genaue Daten sind laut der Internetseite der Stadt Potsdam noch nicht bekannt gemacht worden.

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