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Verschnaufpause. Richtfest für die Erweiterung der Motorsporthalle.

© A. Klaer

Erweiterungshalle des SV Motor Babelsberg: Nicht nur eine Halle für den Ballsport

Richtfest für den Bau der Erweiterungshalle des SV Motor Babelsberg

Babelsberg - Man muss ihn etwas suchen, den neuen Anbau der Motorsporthalle am Konsumhof in Babelsberg. Erst, wer um das altbekannte Gebäude herumgeht, kommt zu dem Rohbau, für den am Donnerstag  Richtfest gefeiert wurde. Passend zum Sportgedanken wurde ein großer Kranz mit Volley- und Basketbällen behangen.

Hauptnutzer der Motorsporthalle ist der SV Motor Babelsberg, daneben organisieren Schulen wie das Bertha-von-Suttner-Gymnasium hier ihren Sportunterricht. Jahrelang wurde in der Halle unter eher sportfeindlichen Bedingungen – etwa ohne Lüftungssystem – trainiert. Die Sportstätte ging aus einer 1910 errichteten Industriehalle hervor, seit 1993 nutzt der SV Motor Babelsberg den Standort. Der Bau der Einfeldhalle begann im Oktober 2016. „Das ist nicht einfach nur eine Halle für den Ballsport“, sagte Bernd Richter, Werkleiter des Kommunalen Immobilienservice (KIS). Vielmehr werde die Fülle des Angebots erhalten: Im Erdgeschoss entstehen Trainingsräume für Boxen und Judo sowie eine Kegelbahn, im Obergeschoss eine zweite Halle, ein Ju-Jutsu- und Billard-Raum. Die alte Halle werde unter Erhalt der historischen Fassade modernisiert.

Zum Fest kam auch Bürgermeister Burkhard Exner (SPD). Lange sei diskutiert worden, ob nicht ein Neubau die einfachere Antwort auf den veralteten Standort gewesen wäre. Ausschlaggebend sei die lange Tradition gewesen. „Es lag uns sehr am Herzen, den Standort zu erhalten“, sagte auch Daniel Keller, Vereinsvorsitzender des SV Motor Babelsberg. „Es ist eine Halle, die organisch mitgewachsen ist“. Die Vielzahl an Sportarten hätte wahrscheinlich in einem Neubau nicht realisiert werden können.

Bei der Planung der Arbeiten sei darauf geachtet worden, dass der Schulsport nie ausfallen muss, erklärte Christian Knoch, verantwortlicher Architekt vom Stadtkontor. Daher wurden die Arbeiten in zwei Bauabschnitte eingeteilt.  So trainieren Schüler jetzt in der alten Halle. Mit dem Umzug des Schulsports in die Erweiterungshalle beginnt im Dezember die Sanierung des Altbaus. Der Bau erfolge nach modernsten energetischen Anforderungen, durch den Einbau eines Lifts wird die Halle barrierefrei. Zudem entsteht im Eingangsbereich ein großes Foyer. „Dann müssen die Kinder nach dem Sport nicht mehr in den Gängen rumstehen“, sagt Knoch.

Das Projekt wurde vom Bundesumweltministerium mit 2,2 Millionen Euro gefördert. Mehr als 6,7 Millionen Euro investiert der KIS insgesamt in Neubau und Sanierung. Die Fertigstellung der Motorsporthalle ist für das vierte Quartal im Jahr 2018 geplant. 

Anne-Kathrin Fischer

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