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Erweiterung des Bebauungsplans: Ein Kompromiss für Kita-Bauernhof möglich

Der Kinder-Bauernhof in Groß Glienicke könnte nun doch erhalten bleiben. Zumindest scheint die Bauverwaltung dies nicht mehr kategorisch abzulehnen.

Groß Glienicke - Eine Entscheidung gab es zwar noch nicht: Doch beim Streit um den ungenehmigten Kinder-Bauernhof am Eichengrund deutet sich eine Kompromisslinie zwischen Bauverwaltung und Stadtverordneten an. So zeichnete sich im Bauausschuss am Dienstagabend eine Mehrheit ab, zum Erhalt der Anlage einen naheliegenden Bebauungsplan zu erweitern. Allerdings unter der Vorgabe, dass der Inhaber nicht noch eine extra Wertsteigerung seiner Flächen durch die Änderung der erlaubten Nutzung erreichen kann. Für so eine Variante machten sich etwa der Ortsvorsteher Winfried Sträter (Groß Glienicker Forum) und SPD-Fraktionschef Pete Heuer stark. Anlass war ein Antrag der Fraktionen von Die Linke, Die Andere und Bürgerbündnis/FDP, die Anlage mittels der B-Plan-Erweiterung zu sichern.

Planverfahren wegen Untersuchungen zum Artenschutz schwierig

Bisher lehnt die Bauverwaltung so eine Erweiterung des B-Plans ab – erstmals wurde das am Dienstag aber nicht mehr kategorisch ausgeschlossen. Allerdings sei die Vereinbarkeit mit der Landes- und Regionalplanung in Brandenburg fraglich, schwierig sei ferner die Lage des ausgewiesenen Waldgebiets in einem Landschaftsschutzgebiet, sagte Bauleitplanerin Viola Holtkamp.

Auch sei das mögliche Planverfahren wegen diverser Untersuchungen, etwa zum Artenschutz, sehr aufwendig. Lars Eichert (CDU/ANW) gab zu bedenken, mit einer nachträglichen Legalisierung der Anlage würde ein Präzedenzfall in Potsdam geschaffen – was auch das Rathaus fürchtet.

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