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Erster Fall von Vogelgrippe in Potsdam: Stadt errichtet Sperrkreis um den Fundort

Die Vogelgrippe hat Potsdam erreicht. Am Mittwoch ist bei einem toten Schwan der Geflügelpesterreger H5N8 nachgewiesen worden, teilte die Stadtverwaltung mit.

Die Vogelgrippe hat Potsdam erreicht. Am Mittwoch ist bei einem toten Schwan der Geflügelpesterreger H5N8 nachgewiesen worden, teilte die Stadtverwaltung mit. Das Tier war unweit des Potsdamer Yachthafens, Höhe Kastanienallee, entdeckt worden. Es ist der erste Vogelgrippe-Fall im Potsdamer Stadtgebiet in diesem Winter. Als Reaktion wird ein Sperrbezirk um den Fundort eingerichtet, der Hermannswerder, die Brandenburger Vorstadt und Potsdam West (siehe rote Markierung in der Grafik) umfasst. Hunde und Katzen dürfen im Sperrbezirk nicht frei herumlaufen, heißt es weiter. Darüber hinaus sei die Jagd auf Federwild verboten. Potsdamer werden gebeten, wenn sie tote Vögel im Stadtgebiet finden, diese dem Veterinäramt zu melden.

Unabhängig von dem neuen Fund gilt die seit dem 25. November bestehende Stallpflicht weiterhin für das gesamte Stadtgebiet. Diese werde laut Stadt stichprobenweise überprüft. Etwa 60 Geflügelhalter gibt es im Beobachtungsgebiet, zu dem die Stadtteile und Bereiche Potsdam-West, Wildpark, Brandenburger Vorstadt, Eiche, teilweise Golm, Innenstadt, Jägervorstadt, teilweise Nauener Vorstadt, Park Sanssouci, Zentrum Ost, Hermannswerder, Teltower Vorstadt, Templiner Vorstadt, Waldstadt II und Forst Ravensberge gehören. In dem Gebiet gelten weitere Beschränkungen für Geflügelhaltungen.

Im Landkreis Potsdam-Mittelmark grassiert die Vogelgrippe schon seit Monaten. Insgesamt gab es vier Fälle. Zuletzt wurde Ende Januar in Kleinmachnow eine infizierte Möwe entdeckt. Eine Übertragung des Erregers auf den Menschen ist bislang nicht bekannt. cfr/mar

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