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Landeshauptstadt: Erste Waldorfschule in der DDR

Die Freie Schule am Zernsee in Werder feiert ihr 20-jähriges Bestehen

Ihr 20-jähriges Bestehen feiert die Freie Schule am Zernsee in Werder dieser Tage. Am 1. September 1990, also noch vor der deutschen Wiedervereinigung, war sie als erste Waldorfschule in der DDR eröffnet worden. 1992 zog sie in das ehemalige Lazarett der russischen Kaserne in der Elsastraße, wo heute in zwei Gebäuden der Schulbetrieb stattfindet. Am Freitag um 10 Uhr findet nun die offizielle Festveranstaltung statt – am Samstag von 10 bis 18 Uhr werden viele Gäste zum Familien-Michaelifest erwartet.

In den einst heruntergekommenen Kasernen wurden über die Jahre mit viel Engagement der Eltern und des Personals ansehnliche Unterrichtsräume geschaffen. Mit Beginn des neuen Schuljahres 2010/2011 wurde das Gebäude für den Kindergarten, den Hort und die Unterstufe im Innern saniert.

Die Freie Schule hat kleine Klassen mit bis zu 16 Kindern. Damit gebe es die Chance, jeden einzelnen Schüler in seinen Fähigkeiten individuell zu fördern, heißt es seitens der Schule. Die Freie Schule am Zernsee ermögliche alle Schulabschlüsse, wobei das Abitur nicht vor Ort, sondern in Kooperation mit anderen Waldorfschulen erworben wird. Die Schule verfügt über einen Hort, der für alle Kinder der Unterstufe einen Platz anbietet. Im Kindergarten mit bis zu 40 Plätzen wird wie in der Schule nach den Prinzipien der Waldorfpädagogik Betreuung und Vorschulerziehung angeboten.

Am 1. und 2. Oktober sind alle ehemaligen Schüler, deren Eltern und Lehrkräfte sowie alle Interessierten eingeladen, sich über die Entwicklung der Bildungseinrichtung zu informieren. Bereits am Donnerstag pflanzen die Kinder einen Baum und schließen ihr derzeit laufendes Projekt Initiative Oberschule (IOS) ab. Mehrmals in der Woche haben die Schüler der 7. bis 9. Klasse an der Umgestaltung und Verschönerung des Eingangsbereiches gearbeitet. Unterstützt wurden sie von Auszubildenden des Überbetrieblichen Ausbildungszentrums (ÜAZ) in Werder und deren Ausbildern. Möglich wurde das Projekt durch eine Förderung des Bildungsministeriums des Landes Brandenburg, der Europäischen Union und der Agentur für Arbeit. kla

Das Festprogramm am Freitag: 10 Uhr Eröffnung; 10.30 Uhr Rückblick auf 20 Jahre und wie alles begann. 11.40 Uhr Aufführung der Schüler; 12.30 Uhr Imbiss

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