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Energie-Auswertung: Potsdamer verbrauchen wenig Strom

Die Bewohner der Landeshauptstadt sind im Vergleich zum Rest Brandenburgs besonders sparsam beim Stromverbrauch. Ein typisches Stadtphänomen, wie eine Studie zeigt.

Potsdam - Die Potsdamer gehören im Landesvergleich zu den Brandenburgern, die am wenigsten Strom verbrauchen. Das geht aus einer Energie-Auswertung der E.ON Energie Deutschland GmbH hervor. 2.277 Kilowattstunden (kWh) Strom braucht ein Potsdamer Haushalt demnach jährlich, die Stadt liegt damit auf dem gleichen Niveau wie der Kreis Dahme-Spreewald, verbraucht aber deutlich weniger als der Brandenburger Durchschnitt von 2.358 kWh und auch der Berliner Schnitt von 2.312 kWh. Die meiste Energie benötigen landesweit die Menschen in Brandenburg/Havel mit 2.668 kWh und in der Prignitz mit 2.684 kWh.

Als Gründe für den niedrigeren Verbrauch nennt die Untersuchung, dass der Durchschnittsverbrauch in ländlicheren Gebieten und Gemeinden im Speckgürtel von Metropolen höher ist als in den Städten selbst. Ein Grund hierfür sei, dass Wohnungen und Häuser auf dem Land häufig mehr Wohnflächen pro Bewohner hätten. In Bereichen wie Potsdam, wo es viele Studentenwohnungen oder Single-Haushalte gibt, ist der Haushaltsverbrauch niedriger.

E-Bikes und -Roller lassen Verbrauch wohl wieder steigen

Insgesamt sei der Stromverbrauch auf Grund von stromsparenderen Geräte gesunken. „Mit dem Vormarsch von Elektroautos, E-Bikes und E-Rollern könnte der private Energiebedarf langfristig allerdings wieder ansteigen“, erklärt Wolfgang Noetel von E.ON.

Die Nachfrage nach Ökostrom steigt der Untersuchung zufolge. Von 2018 auf 2019 sei der Anteil der Ökostrom-Kunden bundesweit um rund 30 % gestiegen, heißt es. Besonders bei jüngeren Kunden sei dieser beliebt. 

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