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Eltern kritisieren Schule: Meningitisfall in Potsdamer Regenbogenschule

Nachdem ein Kind der vierten Klasse an Hirnhautentzündung (Meningitis-Meningokokken) erkrankt ist, kritisieren Eltern die Regenbogenschule.

Von Valerie Barsig

Potsdam/Fahrland - In der Regenbogenschule in Fahrland gibt es Ärger, weil ein Kind an Hirnhautentzündung (Meningitis-Meningokokken) erkrankt ist. Ein Elternteil hat sich in Vertretung besorgter Eltern an die PNN gewandt und kritisiert die Informationspolitik der Schulleitung.

Das erkrankte Kind aus einer der vierten Klassen sei am 28. Februar zuletzt in der Schule gewesen, am 8. März habe sich dann das Gesundheitsamt an die Schulleitung gewandt. Die Schulleitung wiederum habe erst einen Tag später, also am 9. März, die betreffende Klasse, deren Lehrer sowie ausgewählte Erzieher über den Fall informiert. Das sei aus Sicht der Eltern nicht ausreichend, da das erkrankte Kind auch den Hort der Schule besucht habe und etwa im Sportunterricht mit mehr Schülern als nur seinen Klassenkameraden in Kontakt gewesen sei - auch deren Eltern hätten demnach informiert werden müssen.

Laut Angaben des Gesundheitsamtes wurde der Fall in der Regenbogenschule fristgerecht gemeldet. Weitere Fälle seien nicht bekannt. Man habe alle notwendigen Maßnahmen zum Schutz vor Ansteckung vorgenommen, in Abstimmung mit der Elternvertretung und der Schule seien die Eltern informiert worden. Die Schulleitung der Regenbogenschule war trotz mehrfacher PNN-Anfragen gestern nicht erreichbar.

Gegen Meningitis-Meningokokken kann man Kinder im Kleinkindalter impfen lassen. Wer die Impfung hat, läuft nicht Gefahr, sich anzustecken. Wer in engem Kontakt zu einem Erkrankten steht, wird in der Regel zusätzlich vorsorglich mit Medikamenten versorgt.

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