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Herzenssache. Blumenfee Eleanora Terrelonge-Griffith de Franke bepflanzt seit fünf Jahren den Luisenplatz. Sechs neue Kübel hat sie gegenüber der Sparkasse aufgestellt.

© S. Gabsch

"Ele" verschönert Zeppelinstraße: Neues Projekt für Potsdams Blumenfee

Eleanora Terrelonge-Griffith de Franke bepflanzt seit Jahren ehrenamtlich den Luisenplatz: Jetzt nimmt Potsdams Blumenfee ein neues Projekt in Angriff.

Potsdam - Die Anordnung ist klar: Die beiden großen Koniferen kommen in die Mitte, daneben jeweils zwei kleinere Pflänzchen. „Wie beim Schach“, sagt Eleanora Terrelonge-Griffith de Franke. Die Potsdamerin mit costa-ricanischen Wurzeln bepflanzt seit April 2013 ehrenamtlich den Luisenplatz: Blumenkübel um den Brunnen herum, die Beete vor den Bäumen und vor den Parkgittern. Nun nimmt „Ele“, wie die Blumenfee von vielen gerufen wird, ein neues Projekt in Angriff.

Sechs schwere Blumenkübel hat sie bei der Potsdamer Betonfertigteile-Firma BNB geordert. Diese sollen nun auf Seite der Zeppelinstraße, gegenüber der Sparkasse stehen, sodass auch dieser Bereich vom tristen Grau befreit wird. „Die Koniferen habe ich gerettet“, erzählt Ele. Die gab es reduziert in einem Baumarkt, da schon einige Stellen bräunlich sind. Ele wird sie wieder gesund pflegen. Auch bei den Pflanzenkübeln hat sie verhandelt. Denn Ele, die auch als Personal-Beraterin arbeitet, zahlt die Verschönerung des Luisenplatzes komplett aus eigener Tasche. Im Mai hatte sie wie berichtet im Rahmen des Innenstadtwettbewerbs „GrünStadtRaum“ 3000 Euro gewonnen. „Das Geld verwende ich teilweise dafür.“

Lange allein ist sie bei ihrer Tätigkeit selten. An diesem Morgen kommt Gudrun Brummer vorbei, steigt vom Fahrrad und bestaunt die neuen Nadelholzgewächse: „Ele ist klasse, wir profitieren alle von ihr. Sie ist das Herzstück vom Luisenplatz“, lobt sie. Als Mitarbeiterin in einem Pflegedient fährt sie mit jeden Tag am Luisenplatz vorbei und erfreut sich an der Blumenpracht. Wenige Minuten später hält ein oranges Auto der Stadtentsorgung Step auf dem Luisenplatz. Die Männer sollen ihr beim Verladen der Kübel helfen – und begrüßen Ele herzlich. „Ich bekomme von überall Hilfe“, freut sich die Blumenfrau.

Kaum sind die Kübel aufgestellt, erzählt sie von weiteren Plänen: Die Blumentöpfe, die um den kreisförmigen Brunnen angeordnet sind, scheinen ihr noch zu grau. Da soll Stuck drauf angebracht werden. Rechtzeitig zum Abschluss der Renovierungsarbeiten am Brandenburger Tor will sie auch dieses Vorhaben vollendet haben. „Als Kompliment für die Eröffnung“, sagt Ele. 

Anne-Kathrin Fischer

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