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2019 wurde das Alexanderhaus nach langer Sanierung eröffnet. 

© Andreas Klaer

Einrichtung in Groß Glienicke: Alexanderhaus erhält Denkmalpreis

Groß Glienickes Ortsvorsteher Winfried Sträter zeigte sich erfreut über die Auszeichnung. Verein Alexanderhaus e.V erhält 4000 Euro.

Von Matthias Matern

Potsdam - Der Verein Alexanderhaus e.V aus Groß Glienicke erhält in diesem Jahr den Denkmalpflegepreis des Landes Brandenburg. Für die „denkmalgerechte Wiederherstellung und beispielhafte Entwicklung des völlig desolaten Alexanderhauses als Ort der Bildung und Versöhnung“ bekommt der Verein 4000 Euro, wie das brandenburgische Kulturministerium mitteilt. Insgesamt erhalten sieben Institutionen und Personen eine Auszeichnung. Übergeben werden sollen die Preise am 9. September im Archäologischen Landesmuseum in Brandenburg an der Havel.

Erfreut über die Ehrung äußerte sich auch Groß Glienickes Ortsvorsteher Winfried Sträter (Groß Glienicker Forum): Die Ehrung sei für Groß Glienicke besonders erfreulich, da dort ein Gemeinschaftswerk von Nachfahren der Alexander-Familie mit Engagierten des Orts geschaffen worden ist. „Die jüdische Familie Alexander ist 1936 vor den Nazis nach England geflohen. Die Restaurierung des Sommerhauses war nicht zuletzt ein Akt der Versöhnung und Verständigung nach der dunklen Geschichte des vorigen Jahrhunderts“, so Sträter.

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Das Haus wurde 1927 im Auftrag des jüdischen Arztes und damaligen Präsidenten der Berliner Ärztekammer Alfred Alexander als Wochenend- und Sommerhaus errichtet. 2013 gründete sich der Verein. 2014 wurde das Haus in die Denkmalliste des Landes aufgenommen. Die Sanierung wurde 2019 beendet.

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