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EINKAUFEN IN POTSDAM: Jakobs: Potsdam braucht attraktive Verkaufsflächen

„Wir müssen Potsdam attraktiver machen.“ Das erklärte Jann Jakobs (SPD) bei der gestrigen Porta-Grundsteinlegung.

„Wir müssen Potsdam attraktiver machen.“ Das erklärte Jann Jakobs (SPD) bei der gestrigen Porta-Grundsteinlegung. Grund dieser Forderung sei die Tatsache, dass immer noch viel zu viel Geld, das in Potsdam verdient wird, in Berlin ausgegeben werde. Potsdam habe das höchste Pro-Kopf-Einkommen in Ostdeutschland, was sich aber im Potsdamer Einzelhandelsumsatz zu wenig bemerkbar mache. Das Einzelhandelskonzept werde daher derzeit überarbeitet. Mit zwei Anträgen versuchte die Linkspartei in der Stadtverordnetenversammlung bereits am Mittwoch, eine Lockerung der Sortimentsbeschränkung in den Bahnhofspassagen und eine Erweiterung der Verkaufsflächen im Stern-Center um 7000 Quadratmeter zu erreichen, ein Potenzial, das bislang nicht genutzt werden durfte. Die Anträge wurden in den Ausschuss für Stadtplanung und Bauen überwiesen. Linksfraktionschef Hans-Jürgen Scharfenberg begründete sein Vorpreschen mit einem größer werdenden Kaufkraft-Abfluss. Im vergangenen Jahr sei nur noch 82,4 Prozent der Potsdamer Kaufkraft auch in Potsdam zum Zuge gekommen – 9,8 Prozent weniger als noch 2006. Deshalb, so Scharfenberg, sollte das Potsdamer Potenzial auch voll genutzt werden: „Das Potsdam-Center fährt mit angezogener Handbremse.“ Den großen Centern sollten Entwicklungsmöglichkeiten gegeben und zusätzliche Verkaufsflächen erlaubt sowie Verkaufsbeschränkungen aufgehoben oder gelockert werden. Die Begrenzung der Stern-Center-Verkaufsflächen und die Sortimentsbeschränkung in den Bahnhofspassagen war bisher mit einem notwendigen Schutz des Einzelhandels in der Innenstadt begründet worden. gb

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