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Gespendet. Sven Hanke mit Sonja Diehl vom Wünschewagen und Jeanett Kurkowski.

© ASB Landesverband Brandenburg e.V.

Landeshauptstadt: Ein letztes Mal an die Ostsee

Krombacher spendet 2500 Euro an Wünschewagen

Noch einmal das Meer sehen, den Heimatort besuchen oder in den Tierpark gehen: Letzte Wünsche wie diese erfüllt der Wünschewagen des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) in Potsdam. Seit Herbst 2016 gibt es den Wagen in Brandenburg, 43 Wünsche von Todkranken hat die Initiative seither erfüllt. Am gestrigen Freitag erhielt der Wünschewagen von Krombacher eine Spende in Höhe von 2500 Euro als eines von 100 Projekten bundesweit, die die Brauerei bei ihrer diesjährigen Spendenaktion bedachte. Der Wünschewagen ist dabei eines von drei Projekten in Brandenburg, neben dem Christlichen Jugenddorfwerk Prignitz und der Förderschule Bad Belzig.

Vorgeschlagen wurde die Initiative des ASB-Landesverbandes von einer Familie aus Teltow. Jeanett Kurkowski und ihr Mann lernten den Wünschewagen bei einer Unternehmerveranstaltung kennen – und die beiden sind bekennende Krombacherfans. So erzählt es Cindy Schönknecht, Sprecherin des ASB in Potsdam. Die beiden Teltower erfuhren über einen Newsletter von der Spendenaktion des Bierherstellers und schlugen den Wünschewagen vor – prompt kam wenige Wochen später der Anruf bei Schönknecht in Potsdam. „Ich finde es schön, dass sich Menschen für andere Menschen einsetzen, ihnen ihre Freizeit schenken, ohne eine Gegenleistung zu erwarten“, erklärte Kurkowski bei der Scheckübergabe gestern. Sven Hanke von Krombacher betonte, es sei großartig, dass Menschen sich für Projekte mit Themen engagieren, die die Gesellschaft ausblende.

Das Geld fließe, wie andere Spenden auch, direkt in die Wunscherfüllung, erklärt Schönknecht. Jede Fahrt kostet zwischen 500 und 2500 Euro. Denn die Begleiter sind zwar Ehrenamtliche, aber der Bus ist voll medizinisch ausgestattet, alles muss organisiert und vom Arzt genehmigt werden. Dazu kommt: „Leider können wir nur etwa jede zweite geplante Fahrt auch durchführen“, sagt Schönknecht. Denn manchen Sterbenskranken geht es dann doch schon zu schlecht, wenn der Tag kommt. „Wir bereiten die Fahrt innerhalb von ein bis zwei Wochen vor, aber die Zeit rennt“, betont sie. Der Tag solle eine Freude sein, sagt sie, zusammen mit der Familie, die mitfahren kann: „Einmal nicht an die Krankheit denken, sondern bewusst genießen.“ sca

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