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Bei einem Festakt sind am Sonntag engagierte Potsdamer mit dem Integrationspreis der Stadt geehrt worden. Preisträger sind Baghlani Hassibullah und Mhrelab Dige (l. und 3.v.l) für „Männer mit Perspektive“ des Evangelischen Kirchenkreises, Steffi Löhr (2.v.l.) für Start with a Friend e.V., Dieter Wagner (4. v.l.) für das Integrationstheater „Sanssouci avec Shakespeare“ der Universitätsgesellschaft,  Irina Deryugina (3.v.r.) für Schülerpatenschaften im Kirchsteigfeld während des Lockdowns, Felix Hoffmann (2.v.r.) für das Box-Projekt der Fair Jugendsozialarbeit des Uni-Sportvereins und Marie Luise Glahr für das Buch „Ankommen in Potsdam“ der Bürgerstiftung. 

© Manfred Thomas

Ehrenamtliches Engagement: Integrationspreis an Potsdamer Vereine verliehen

Die Stadt Potsdam hat ihren Integrationspreis verliehen - unter anderem an die Bürgerstiftung. Die Auszeichnung fand im kleinen Rahmen statt. 

Potsdam - Sechs Vereine und Initiativen sind am Sonntag mit dem Potsdamer Integrationspreis ausgezeichnet worden. Die Ehrung erhielten die Potsdamer Bürgerstiftung für ihr ihr Projekt "Angekommen in Potsdam – Erzählungen und Berichte über Integrationsansätze in einer toleranten Stadt“ und die Universitätsgesellschaft Potsdam e. V. für die Initiative "Sanssouci avec Shakespeare – Integrationstheater für Vielfalt und Toleranz". Für Schülerpatenschaften zur Unterstützung bei Hausaufgaben für Flüchtlingskinder während der Corona-Pandemie wurde der Stadtteilladen im Kirchsteigfeld e. V. prämiert, für seine Jugendsozialarbeit der Universitätssportverein Potsdam. Den Sonderpreis "Nachbarschaft" der ProPotsdam erhielten der Verein Start with a Friend e. V. und der Evangelische Kirchenkreis Potsdam. Die Preisträger gab die Stadtverwaltung am Sonntagnachmittag bekannt. 

Verleihung im Filmmuseum

Ort der Verleihung, die zum 16. Mal stattfand, war das Filmmuseum. Bis zum 9. August konnten sich Verbände, private Initiativen, Einzelpersonen sowie Schulen und Kindergärten um den Integrationspreis bewerben. Die Stadtverwaltung erklärt, zum ersten Mal sei ein von der Künstlerin Susanne Sprecht gestalteter Wanderpokal an die Preisträger übergeben, erstmals war auch ein Sonderpreis mit jährlich wechselnden Thema bei der Vergabe dabei. Das diesjährige Motto lautet „Unter einem Dach – Potsdam als Wissenschaftsstandort“. In insgesamt vier Kategorien - Wissenschaft und Forschung, Projektidee, Einzelleistung und Vereinsarbeit - wurde der Integrationspreis vergeben. Entsprechend dem Motto des diesjährigen Integrationspreises hielt zu Beginn der Veranstaltung die Forscherin Kira Vinke einen Festvortrag zum Thema „Klimawandel und Migration“. Sie ist Trägerin des Potsdamer Nachwuchswissenschaftler-Preises 2019. In ihrer Forschungstätigkeit zum Thema Klimawandel und Migration untersucht sie die Frage, ob Migration eine effektive Form der Anpassung an den Klimawandel ist. Pandemiebedingt wurde die Preisverleihungs-Zeremonie live auf dem Vorplatz vor dem Filmmuseum übertragen, denn im Filmmuseum stand nur eine sehr geringe Platzanzahl zur Verfügung.

Seit 2005 wird der Preis verliehen

Der Integrationspreis wurde 2005 von den Mitgliedern des damaligen Ausländerbeirates initiiert, von den Stadtverordneten unterstützt und beschlossen und mit einem Preisgeld von insgesamt 1000 Euro ausgestattet. Das Preisgeld wurde 2017 auf 2000 Euro erhöht. Mit der Auslobung des Preises verfolgt die Stadt das Ziel, besondere Leistungen auf dem Gebiet der Integration zu würdigen. Die kommunale Bauholding ProPotsdam stiftet alljährlich den mit 1000 Euro dotierten „Sonderpreis Nachbarschaft“, mit dem Projekte gewürdigt werden, die dem täglichen guten nachbarschaftlichen Zusammenleben verschiedener Kulturen und Generationen dienen. Die Preisträger wurden durch eine unabhängige Jury ermittelt, unter dem Vorsitz der ehemaligen Stadtpräsidentin Birgit Müller (Linke).

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