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Gewinner. Marie-Luise Glahr von der Bürgerstiftung (links) und die Babelsberger Designerin Jenne-Baule Prinz zeigten das Design des Bechers kurz bevor er in die Produktion ging. 

© Potsdamer Bürgerstiftung

Ehrenamtliches Engagement in Potsdam: Potspresso gewinnt Förderwettbewerb

"Gemeinsam für Potsdam" zeichnet ehrenamtliche Projekte aus. Pfandbechersystem der Bürgerstiftung erhielt die meisten Stimmen. 

Von Birte Förster

Potsdam - Ehrenamtliches Engagement für Umwelt, gesunde Ernährung oder Jugendliche und Sport: Im Rahmen des Förderwettbewerbs „Gemeinsam für Potsdam“ wurden am Dienstag in der Potsdamer Wissenschaftsetage die Auszeichnungen vergeben. Knapp 11000 Potsdamer gaben innerhalb der vergangenen Monate ihre Stimme für ein Projekt ab. 24 Potsdamer Vereine haben sich für den Wettbewerb, den die Pro Potsdam und die Stadtwerke organisieren, beworben. Über die meisten Unterstützer freute sich die Bürgerstiftung, die für ihr Projekt „Potspresso – der Pfandbecher für Potsdam“ mit 1514 die meisten Stimmen erhalten und den ersten Platz in der Kategorie „Natur und Umweltschutz“ belegt hat. „Das ist ein schönes Signal“, freute sich Marie-Luise Glahr von der Bürgerstiftung. Die 7000 Euro Preisgeld sollen in die laufende Crowdfunding-Aktion fließen. 60000 Euro benötigt die Stiftung, um ein Pfandbechersystem in Potsdam auf den Weg zu bringen. Über Verkäufe von ersten Bechern sowie Spenden-Aktionen würden sie die nötigen Gelder sammeln. Bisher sei nur ein Viertel des Geldes zusammengekommen, so Glahr. 

Kinder lernen Gemüsesorten kennen und wie sich zubereiten lassen.

In der Kategorie „Nachbarschaft und Soziales“ belegte der Förderverein der Waldstadt-Grundschule mit dem Projekt „Fit in der Kinderküche“ mit 748 Stimmen den ersten Platz. Mehrmals haben sie sich mit dem Projekt bereits bei dem Wettbewerb beworben, erzählte Jürgen Weckert-Mattern vom Förderverein. Dieses Mal klappte es mit der ersehnten Auszeichnung. Ziel sei es, den Kindern zu vermitteln, wo verschiedene Gemüse- und Obstsorten wachsen und wie sich diese verarbeiten lassen. Die 7000 Euro möchte der Verein in die bessere Ausstattung der Küche investieren. „Die Herde müssen ausgetauscht werden“, sagte Weckert-Mattern. Außerdem würden Messer und Kochlöffel benötigt. Mit 1441 Stimmen freuten sich auch die Rokkaz über viele Unterstützer. Der Hip-Hop-Verein, Gewinner in der Kategorie „Sport und Freizeit“, hat sich im Tanz als erfolgreich erwiesen. 16 Weltmeistertitel haben sie in den vergangenen zwölf Jahren gewonnen, sagte Vereinsmitglied Sven Seeger. Nun plane der Verein, die Europameisterschaft im Hip-Hop 2020 in Potsdam auszurichten. Um eine Weltmeisterschaft geht es auch dem Fanfarenzug Potsdam. Als Bestplatzierter in der Kategorie „Kunst und Kultur“ möchte der Verein mit dem Preisgeld einen Teil der Reisekosten für die Teilnahme an der WM im kanadischen Calgary, in der Nähe der Rocky Mountains, finanzieren. Etwa 60 Jugendliche aus Potsdam nehmen an der Meisterschaft teil.

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