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Ehrenamt in Potsdam: Für ein engagiertes Potsdam

Die Stadt Potsdam hat am heutigen Dienstag wieder den Ehrenamtspreis vergeben. Der undotierte Preis steht für ein „lebendiges Miteinander“.

Von Birte Förster

Potsdam - Für ihren freiwilligen Einsatz wurden am Dienstagabend Potsdamer Ehrenamtliche in fünf Kategorien ausgezeichnet. Den Preis unter dem Motto „Für das lebendige Miteinander in unserer Stadt“ übergab Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) am gestrigen Dienstagabend in der Schinkelhalle im Erlebnisquartier Schiffbauergasse. 

Für seinen langjährigen Einsatz erhielt Burkhard Radtke, der für den Zusammenhalt der Dorfgemeinschaft in Groß Glienicke weltliches, menschliches und kirchliches Engagement bewies, wie die Begründung der Jury lautete, den Ehrenamtspreis. Ausgezeichnet wurden außerdem Sandra Engelbrecht und Familie für ihre Nachbarschafts-, Quartiers- und Bildungsarbeit im Schlaatz und in Bornstedt. Der Sonderpreis der Energie- und Wasser Potsdam GmbH ging an Robert Segner für seine kulturelle und künstlerische Bildungs- und Community-Arbeit. 

Mit dem Ehrenamtspreis für das Wirken für Demokratie, Toleranz und Integration wurde die Lernwerkstatt Deutsch im Bildungsforum ausgezeichnet. 60 Ehrenamtliche unterstützen dort Migranten mit verschiedenen Angeboten. 

Insgesamt sind 46 Vorschläge eingegangen

Für den Schutz und Erhalt von Natur und Umwelt wurde außerdem Alexander Gorges mit dem Ehrenamtspreis ausgezeichnet. Gorges leiste vielfältige Bildungs- und Projektarbeit, unter anderem im Schlaatz, hieß es. Zudem engagiere er sich für das Projekt „Habichtwiese“ in Bornstedt, wo sich eine vielfältige Wildblumenwiese mit verschiedenen Pflanzenarten entwickelt hat. 

Zusätzlich zu den Preisen vergab die Jury acht Anerkennungen für außerordentliche ehrenamtliche Leistungen, darunter das ehrenamtliche Betreuungsteam des Hospiz- und Palliativdienstes sowie das Bündnis „Mietenstopp“ und die Initiative „Stadtmitte für alle“ für ihr ehrenamtliches Engagement für die Entwicklung der Quartiere. 

Insgesamt sind in diesem Jahr 46 Vorschläge und Bewerbungen eingegangen. Der Ehrenamtspreis wird gemeinsam von der Landeshauptstadt Potsdam, der ProPotsdam GmbH und dem Verein Soziale Stadt Potsdam ausgelobt. Die Auszeichnung ist undotiert. 

„Sonst stehen sie im Hintergrund, helfen in Notlagen, unterstützen Vereine, machen vieles möglich, was sonst undenkbar wäre. Heute wollen wir sie hochleben lassen“, sagte Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD). 

Martina Trauth, Oberbürgermeisterkandidatin der Linken, plädiert dafür, dass Ehrenamtlichen Vorteile, wie die kostenlose Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel oder der vergünstigte Zugang zu städtischen Kulturveranstaltungen und -einrichtungen, zugutekommen. „Viele gesellschaftliche Bereiche, wie der Sport, die Senioren- und Jugendarbeit, die Arbeit mit Flüchtlingen und auch die Stadtteilarbeit werden wesentlich vom Ehrenamt getragen“, sagte Trauth. 

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