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Ehemaliges FH-Gelände in Potsdam: 100.000 Besucher am Bauzaun

Schau am Bau: Rund 100.000 Besucher haben die Schau zur Stadtgeschichte am Bauzaun am Gelände in Potsdams Mitte besichtigt. Wie es weitergehen soll. 

Von Valerie Barsig

100.000 Besucher an der Bauzaun-Ausstellung: Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) und Marketing-Chefin Sigrid Sommer teilten diese Zahlen am Dienstag auf einer Pressekonferenz mit. Man habe sie unter anderem anhand der gedruckten Flyer geschätzt, die Besucher mitnehmen können. Außerdem würden auch Stadtführer den Zaun inzwischen in ihre Führungen mit einbauen. 

Seit Januar ist die Open-Air-Ausstellung der städtischen Jahreskampagne zum Stadtgeburtstag „1000 Jahre und ein Vierteljahrhundert“ zu sehen. Wenn die Schau am 31. Dezember endet, soll der Zaun aber weiter als Ausstellungsfläche dienen – was dort zu sehen sein wird, ist allerdings noch geheim. Und auch die Länge der Ausstellungsfläche könnte sich ändern: Denn Anfang nächsten Jahres wird die Verlängerung der Schwertfegerstraße in Richtung Alter Markt bereits als Weg für Baufahrzeuge zugänglich gemacht werden.

Aus der Jahreskampagne ist mehr entstanden: Veranstaltungsreihe soll fortbestehen

Im Rahmen der „Wegmarken Potsdamer Demokratie“ – so heißt die Veranstaltungsreihe im Rahmen der Jahreskampagne – findet am 9. Oktober von 18 bis 20 Uhr in der Französischen Kirche am Bassinplatz die Veranstaltung „Das tolerante Sofa – Potsdamer Toleranz und Intoleranz – Ein Breakdance“ statt. Damit sollen 333 Jahre Edikt von Potsdam und zehn Jahre Neues Potsdamer Toleranzedikt gefeiert werden. Sprechen werden Julius Schoeps vom Moses-Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien (MMZ), der auf die Geschichte der Toleranz blickt. Jakobs, der Potsdamer Politikprofessor Heinz Kleger und Simone Leinkauf, Chefin des Vereins proWissen, berichten über die Ursprünge des Toleranzedikts.

Nächstes Jahr soll die friedliche Revolution im Fokus stehen

Im nächsten Jahr soll die Reihe „Wegmarken Potsdamer Demokratie“ weitergeführt werden. Ein Thema wird dann der 30. Jahrestag der friedlichen Revolution sein. Jakobs zeigte sich optimistisch, dass bis zum symbolträchtigen 4. November auch das geplante Denkmal auf dem Luisenplatz stehen wird (PNN berichteten) – etwa 120.000 Euro soll es kosten, unter anderem finanziert durch Spenden. 

Die Ausstellung zum Stadtgeburtstag ist übrigens nicht die einzige, die den langen Bauzaun in der Potsdamer Mitte schmückt. Eine weitere Open-Air-Show beschäftigt sich mit dem Thema Integration und Vorurteile - nähere Infos dazu gibt es hier.

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