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Potsdam doubelt in der Serie "Homeland" die niederländische Hauptstadt Amsterdam.

© M. Thomas

Dreharbeiten in Potsdam: „Homeland“ verlässt die Innenstadt

Am Mittwoch wurden in der Gutenbergstraße Szenen für die US-Serie "Homeland" gedreht. Heute zieht das Produktionsteam aus dem Holländischen Viertel ab.

Potsdam - Das Holländische Viertel ist bis heute fest in der Hand von Hollywood: Nachdem das „Homeland“-Team am Dienstag die Kreuzung von Mittel- und Benkertstraße in dem historischen Quartier in einen Straßenzug in Amsterdam verwandelt hatte, zog die Drehcrew am Mittwochmorgen ums Eck in die Gutenbergstraße. Vis-à-vis am Bassinplatz waren zahlreiche Lastwagen geparkt, wurde das Catering ausgegeben und die Kameratechnik hin- und hergetragen. Der eigentliche Drehort allerdings war dieses Mal nicht so leicht einsehbar wie am Vortag, wo Hauptdarstellerin Claire Danes mitten auf der Benkerstraße in ein Taxi gestiegen war. Am Mittwoch waren die Filmleute im Hof des Hauses der Französisch-reformierten Gemeinde in der Gutenbergstraße zugange – welche Szenen dort gedreht wurden, das haben allerdings höchstens die Anwohner gesehen. Am heutigen Donnerstag wird das Team der US-Krimiserie dann wohl weiterziehen. Die Parkverbotsschilder zumindest sind nur bis zum 20. August datiert.

Holländisches Viertel wurde für "Homeland" zu Amsterdam

Wie berichtet entsteht die fünfte Staffel der US-Erfolgsserie „Homeland“ komplett in Deutschland – mit den Babelsberger Studios als ausführendem Produzenten. Gedreht wird seit Anfang Juni unter anderem auf dem Gelände der Filmstudios, aber auch an Originalschauplätzen in der Region. So waren unter anderem Szenen am Potsdamer Platz in Berlin und im Stadtzentrum von Nauen entstanden. Am Montagabend waren die Trucks des Filmteams in der Potsdamer Innenstadt angerollt und hatten einen Großteil des sonst für Reisebusse reservierten Platzes vor der Kirche St. Peter und Paul in Beschlag genommen. Das Holländische Viertel soll für „Homeland“ die niederländische Hauptstadt doubeln: Die dort gedrehten Szenen spielen in der Serie in einem historischen Quartier in Amsterdam. In der fünften Staffel will sich die Hauptfigur Carrie Mathison (Danes) von der CIA lossagen und einen Neubeginn in Berlin wagen. Allerdings wird sie dort von ihrer Vergangenheit als Ex-Agentin eingeholt.

Der Dreh der US-Serie beschert den Babelsberger Studios in diesem Jahr ein Stück Planungssicherheit. Gedreht wird insgesamt sechs Monate – bis Ende November. Ein Viertel der Studiokapazitäten sei damit ausgelastet, hatte Studiochef Carl L. Woebcken erklärt. Rund 700 freie Mitarbeiter wurden für die Produktion unter Vertrag genommen. (PNN/Jana Haase)

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