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Donnerstag, 10. Oktober 2019: Das ist heute in Potsdam wichtig

Heute feiern wir Vierbeiner, begrüßen Erstsemester und lernen mehr über die Friedliche Revolution - und Naturschätze ganz in der Nähe.

Potsdam - Hätten Sie's gewusst? 608.200 Hundekottüten hat die Stadt im vergangenen Jahr gekauft, 5249 Euro dafür ausgegeben. Dass wir gerade heute mit solchen Details um die Ecke kommen, hat natürlich einen Grund: Der 10. Oktober ist Welthundetag! Wem genau man dazu jetzt gratulieren muss, wissen wir auch nicht so richtig. Aber immerhin das: 6969 Hunde von 6461 Hundehaltern waren 2018 in Potsdam registriert. Wenn selbst das städtische Bergmann-Klinikum auf die Idee einer Hunde-Tagesstätte für die Vierbeiner ihrer Mitarbeiter kommt - Sie erinnern sich an die "Huta"-Debatte Anfang des Jahres? - dann ist klar: Die Potsdamer lieben ihre Hunde wie einst schon Friedrich II. Auch wir sind natürlich längst auf den Hund gekommen - aber Redaktionshündin Maya (siehe Foto oben) hat heute Urlaub.

Koalitionsverhandlungen gehen weiter

Während stadtpolitisch derzeit immer noch Ferienflaute herrscht, gehen auf Landesebene am Vormittag die Koalitionsverhandlungen zwischen SPD, CDU und Grünen weiter - bei der Großen Runde im Kongresshotel am Templiner See soll es heute um Gesundheit und Soziales gehen: Die im Sondierungspapier festgehaltene Erhöhung des Mindestlohns auf 13 Euro und ein Fahrplan zur Kitabeitragsfreiheit dürften dabei eine Rolle spielen.

Willkommen in Potsdam!

Wenn es Ihnen in diesen Tagen voller vorkommt als sonst in der Stadt, dann liegt das am Semesterstart. 5500 neue Studierende werden an den drei staatlichen und zwei privaten Hochschulen in der Landeshauptstadt begrüßt, insgesamt zählt die Stadt nun schon 25.700 Studierende.

Heute ist der internationale Welthundetag. Wuff!
Heute ist der internationale Welthundetag. Wuff!

© Hajo von Cölln

Die PNN widmen in ihrer heutigen Ausgabe eine Doppelseite Erstsemestern - mit einem Leitfaden mit Tipps rund um das Studentenleben. Die Neuen wollen auch zünftig begrüßt werden in Potsdam - allein für heute sind gleich drei studentische Kneipentouren angekündigt. Angehende Wirtschaftswissenschaftler starten 19 Uhr vom Hauptbahnhof, Inklusionsexperten treffen sich zeitgleich auf der Freundschaftsinsel und wollen dort zuerst bei einer Runde "Bierball" warm werden, die Juristen treffen sich 19.30 Uhr am Platz der Einheit.  

Sprechstunde mit der SPD-Stadtverordneten Imke Eisenblätter

Die SPD-Stadtverordnete Imke Eisenblätter lädt heute von 16 bis 17 Uhr zur Bürgersprechstunde bei Kaffee und Kuchen im Haus der Begegnung, Zum Teufelssee 30, ein. Eine Anmeldung unter Tel. (0331) 289 30 50 oder imke.eisenblaetter@spd-fraktion-potsdam.de ist möglich, aber nicht nötig.

Potsdamer Wende-Demonstration

Die friedliche Revolution jährt sich in diesen Tagen zum 30. Mal: Bei gleich zwei Veranstaltungen ist heute Abend mehr um die Ereignisse vor und nach dem Wendeherbst zu erfahren. Im Potsdam Museum am Alten Markt lädt die Stadtführerin Susanne K. Fienhold Sheen zum Zeitzeugengespräch mit Christoph Zielke und der Karikaturist Jörg Hafemeister ein. Unter dem Motto "Der Widerstand geht auf die Straße" berichten die beiden von ihren Erlebnissen bei der ersten Demonstration in Potsdam am 7. Oktober 1989, die damals in einem Polizeieinsatz endete. Beginn des Gesprächs ist 19 Uhr, der Eintritt frei.

Theater und Lesung zur Treuhand

Im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte (HBPG) im Kutschstall am Neuen Markt, geht es ab 19 Uhr bei einer Veranstaltung der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung um die Treuhandanstalt. Die Organisation hat seinerzeit die "volkseigenen" DDR-Betriebe privatisiert - und das hieß in vielen Fällen: abgewickelt. Zu sehen ist zuerst das Theaterstück "Treue Hände" der Potsdamer Theatergenossenschaft "Traumschüff". Darin geht es anhand von Zeitzeugeninterviews um die Geschichte des Kaltwalzwerks Oranienburg. Im Anschluss liest Marcus Böick aus seinem Buch "Die Treuhand. Idee - Praxis - Erfahrung 1990-1994". Darin wirft er einen zeithistorischen Blick auf den widersprüchlichen Auftrag des Wirtschaftsumbaus und rückt dessen Personal in den Fokus. Im Anschluss gibt es ein Publikumsgespräch mit den Beteiligten. Der Eintritt ist auch hier frei.

Potsdam unterm Soldatenkönig

Etwas weiter zurück in die Stadtgeschichte kann man bei einem Vortrag in der Urania, Gutenbergstraße 72, blicken: Dort spricht Karin Flegel über die architektonische Entwicklung Potsdams unter König Friedrich Wilhelm I., auch bekannt als Soldatenkönig. Der Vortrag ist Teil einer Reihe zur Architekturgeschichte Potsdams. Beginn ist 18 Uhr. Der Eintritt kostet 9 Euro. Anmeldung unter Tel.: (0331) 29 17 41 oder per Mail an verein@urania-Potsdam.de.

Zur Geschichte der Potsdamer Pumpen

Seit Juli pumpt die Wasserpumpe im Holländischen Viertel wieder - heute kann man bei einem Vortrag im Jan Bouman Haus, Mittelstraße 8, mehr über die Geschichte der Potsdamer Pumpen erfahren. Beginn ist 18 Uhr, der Eintritt kostet 6, ermäßigt 4 Euro. Wer die Ausstellung zur Potsdamer Pumpen-Geschichte im Bouman-Haus noch sehen möchte, der muss sich nun sputen. Geöffnet hat sie nur noch bis Sonntag, heute und morgen von 13 bis 18 Uhr, am Wochenende von 11 bis 18 Uhr.

Erzählcafé im Rechenzentrum

Wie jeden Donnerstag sind auch heute wieder Potsdamer und Neu-Potsdamer beim Erzählcafé der Flüchtlingshilfe Babelsberg zum Austausch eingeladen. Das Treffen findet ab 17 Uhr im Rechenzentrum in der Dortustraße, Ecke Breite Straße, statt. Anmelden kann man sich unter netzwerk@fluechtlingshilfe-babelsberg.de oder Tel.: 0176/30 10 5873.

Fotos von Frauen im Handwerk

Im Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie in der Henning-von-Tresckow-Straße ist ab heute eine neue Foto-Wanderausstellung zu sehen. Sie trägt den Titel „Verschraubt und Zugedremelt“ und widmet sich Mädchen und Frauen, die handwerklich tätig sind. „Die Aufnahmen sollen zum Anpacken und Handwerkern ermutigen, denn Mädchen und junge Frauen überzeugen durch ihre Vielfalt, Einzigartigkeit und Talente“, heißt es in der Ankündigung. Trotz zahlreicher Bildungsangebote und Berufsorientierungsmaßnahmen seien Frauen in handwerklichen und technischen Berufen immer noch unterrepräsentiert. Die Ausstellung ist ein Projekt des Frauenzentrums Cottbus.

Naturfotoherbst startet

Mit Fotos von ehemaligen Truppenübungsplätzen in Ostdeutschland beginnt heute der 14. Potsdamer Naturfotoherbst. Fotograf Sebastian Hennings war auf ehemaligen Militärarealen unterwegs, die sich zu Naturparadiesen entwickelt haben. Der Fotovortrag findet in der dritten Etage im Haus der Natur, Lindenstraße 34, statt. Beginn ist 19 Uhr. Der Eintritt kostet 4,50 Euro, ermäßigt 3,50 Euro.

Vortrag über Ecuador und Galapagos

Um das Weltnaturerbe Ecuador und Galapagos dreht sich ein Vortrag der Akademie 2. Lebenshälfte in der Stadt- und Landesbibliothek, Am Kanal 47. Die Veranstaltung findet von 10.30 bis 12.30 Uhr statt, inklusive Kaffeepause. Der Eintritt kostet fünf Euro.

Pilzberatung auf dem Bassinplatz

Die Pilzsaison hat begonnen - aber was kann in die Pfanne und was sollte man lieber im Wald stehen lassen? Solche Fragen kann der Potsdamer Pilzsachverständige Wolfgang Bivour beantworten. Am heutigen Donnerstag steht er von 9 bis 12 Uhr wieder auf dem Wochenmarkt auf dem Bassinplatz. Pilzsammler können sich dort kostenlos beraten lassen und unbekannte Pilze zur Bestimmung mitbringen. Außerdem gibt es eine kleine Ausstellung über aktuell wachsende Pilzarten.

Zum Schluss das Wetter

Tage, die über 25 Grad Celsius aufweisen, werden von den Meteorologen als Sommertag bezeichnet. Diese müssen aber nicht zwangsläufig im kalendarischen Sommer liegen. Seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in Potsdam hält der 10. Oktober 1995 den Rekord als bisher spätester Sommertag in der Landeshauptstadt. Heute wird es zwar sonnig, aber laut Mehrzahl der Prognosen kein Sommertag. Da legen wir uns fest. Bis zu 15 Grad Celsius sind drin, es wird aber auch windig. Am Wochenende sollen die Temperaturen noch einmal die 20-Grad-Marke knacken - 23 Grad halten die Meteorologen am Sonntag für möglich.

Übrigens: Seit vergangenem Jahr hat Potsdam mit zu trockenem Wetter zu kämpfen - doch der Regen der vergangenen Wochen hat Besserung gebracht. Laut den Daten der Säkularstation auf dem Telegrafenberg fielen allein in der vergangenen Woche rund 35 Liter pro Quadratmeter, im gesamten September waren es mehr als 60 Liter - ein Drittel mehr als im langjährigen Durchschnitt. Damit liegt die aktuelle Niederschlagssumme bei etwas mehr als 450 Litern und damit auf dem Durchschnittsniveau. Auch das Bodenwasser hat durch die Regenfälle wieder das langjährige Mittel erreicht. Im vergangenen Trockenjahr waren insgesamt nur rund 350 Liter Regen pro Quadratmeter gemessen worden, der Schnitt liegt bei knapp 600 Litern.

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