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Digitalisierung: SPD und CDU fordern besseres Internet an Potsdamer Schulen

Für neue Standorte soll Breitband zum Standard gehören, für alle bestehenden Schulen eine Nachrüstung geprüft werden, so der Antrag der beiden Fraktionen. 

Potsdam - Eine „zeitgemäße Datenversorgung“ in Potsdams Schulen fordern SPD und CDU/ANW. Mit einem gemeinsamen Antrag wollen sie erreichen, dass zum einen für „neue Schulstandorte ein ausreichender Breitbandanschluss für schnelles Internet“ vorgesehen wird. Zum anderen soll bei allen bestehenden Schulen geprüft werden, wie gut deren Internetverbindungen sind und wie teuer und aufwendig eine Nachrüstung wäre. Hintergrund des Antrags, über den am 3. April die Stadtverordneten entscheiden sollen, ist der Besuch der Bundes- und Landesbildungsministerinnen am Mittwoch in der Potsdamer Voltaireschule. Wie berichtet war dort am Besuchstag das W-Lan ausgefallen, die Vorführung der digitalen Lernmethoden konnte nur mit vorher heruntergeladenen Präsentationen erfolgen. 

"Deutschland hinkt hinterher"

„Das illustriert ganz deutlich unser Problem“, erklärte Daniel Keller, SPD-Mitglied im Bildungsausschuss, in einer Pressemitteilung der Partei am gestrigen Freitag. „Die Welt ist digital, Datenverbindungen sind heute wichtiger als Benzin, aber Deutschland hinkt hinterher. Ganz besonders leider unsere Schulen.“ Viele Potsdamer Schulen könnten ein Lied davon singen, dass das Internet nicht zuverlässig sei, heißt es in der Mitteilung der SPD. Es müsse Standard werden, dass bei allen neuen Schulstandorten das digitale Arbeiten zeitgleich in mehreren Klassen möglich sei, fordert der SPD-Fraktionsvorsitzende Pete Heuer. Wie solle das onlinebasierte Lernen Normalität werden, wenn die Datenverbindung wenig verlässlich sei. Mit dem Antrag wolle man eine klare Übersicht über die bestehenden Internetanschlüsse erhalten sowie darüber, was wo nachgerüstet werden müsse. Bis September soll ein Ergebnis vorliegen. 

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