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Dienstag, 9. Juli 2019: Das ist heute in Potsdam wichtig

Heute ist der letzte Tag, an dem Autofahrer die weite Umleitung in Richtung Geltow nehmen und an der Schwanfamilie vorbeifahren müssen. Also aufgepasst! Welche Regeln gelten eigentlich für den Mann im Mond? Heute erfahren wird es.

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Potsdam - Noch besteht die Umleitung zwischen Potsdam und Geltow. Stadtauswärts werden Autofahrer über die Forststraße und den Werderschen Damm umgeleitet. Und hier gilt: Achtung; Schwäne auf der Fahrbahn. Stadteinwärts bekommt man die gefiederten Wegelagerer nicht zu sehen, denn dort führt die Umleitung über Petzow, Ferch, Caputh und Michendorf.

Mordprozess am Amtsgericht

Heute wird am Potsdamer Amtsgericht in einem Mordprozess weiter verhandelt. Dem Angeklagten Stefan L. wird vorgeworfen, im Januar seinen Zimmergenossen gepackt und von der Terrasse im zweiten Stock eines Wohnheims für psychisch Kranke sieben Meter in die Tiefe geworfen zu haben. Das 68-jährige Opfer starb an den Folgen des Sturzes. Beide Männer lebten in der Potsdamer Einrichtung, L. soll sich zur Tatzeit laut Angaben des Gerichts in einem schuldunfähigen Zustand befunden haben.  

Rechtslage auf dem Mond

Für die, die derzeit Auswander-Pläne haben: Was darf man auf dem Mond eigentlich so und was nicht? Anlässlich des 50. Jahrestages der Landung auf dem Mond am 20. Juli 1969 spricht der Jurist Marcus Schladebach von der Universität Potsdam über die „Rechtslage auf dem Mond“. Der heutige Vortrag behandelt die aktuellen Herausforderungen der Nutzung des Mondes aus völkerrechtlicher Perspektive. Mondbergbau, Mondtourismus und Mondforschung bilden zentrale Themen. Mit Autorin Steffi Pyanoe hat er sich übrigens schonmal vorab unterhalten. Mehr dazu hier. Beginn des Vortrags heute Abend ist um 16 Uhr im Hörsaal 02, Haus 6 auf dem Campus Griebnitzsee, August-Bebel-Straße 89. Anmeldung unter Tel.: (0331) 97  73 476 oder marcus.schladebach@uni-potsdam.de.

Reparaturarbeiten im Planetarium

A propos Mond: Im Planetarium werkeln heute die Handwerker. Dort waren ja wie berichtet zwei Beamer ausgefallen, die den Betrieb in der Gutenbergstraße lahmgelegt hatten. Heute werden sie nun endlich repariert, vermutlich nächste Woche laufen dann Sonne, Mond und Stern wieder im Normalbetrieb, heißt es von den Mitarbeitern vor Ort. Nach einem Antrag der Grünen hatte die Stadt dem Planetarium Sofortmittel zur Reparatur zur Verfügung gestellt. Bereits Anfang des Jahres hatte der Leiter des Planetariums, Simon Plate, gewarnt: Die Technik im Haus sei veraltet, Geld für neue Beamer und Personal sei dringend nötig. 

An's Eingemachte

Wie steht es um Potsdam und Potsdam-Mittelmark? Also so rein finanziell? Dazu könnten wir heute mehr erfahren, nämlich im Kommunalen Finanzreport der Bertelsmann-Stiftung, der die Haushaltslage der Kommunen untersucht und wie er die Lebensverhältnisse der Einwohner beeinflusst. Untersucht wurden Steuereinnahmen, Investitionen, Kassenkredite und erstmals auch die Rücklagen der Kommunen. Das aktuelle Exemplar ist noch von 2017 und schlappe 180 Seiten lang - aber durchaus interessant. Mehr gibt es hier. 

Camp für Coversongs

Das kennt ja jeder: Einmal gehört, schon geht einem ein Song nicht mehr aus dem Kopf. Den ganzen Tag. Kann auch wahnsinnig machen, wenn es der falsche Song ist. "Atemlos" von Helene Fischer zum Beispiel. Falls jetzt jemand zwischen 10 und 16 Jahren einen ungewollten Ohrwurm eines besseren Songs hat: Da lässt sich was draus machen. Nämlich beim Coversong-Camp des Lindenparks. Da können Jugendliche ab heute um 10 Uhr auf dem Gelände des Freilands (clubmitte, Friedrich-Engels-Str. 22) ihre Lieblingslieder spielen lernen. Ein bisschen Erfahrung mit einem Instrument sollte man allerdings mitbringen. Am Freitag gibt es dann ein großes Konzert für Freunde und Bekannte. Das Camp kostet 32 Euro, inklusive Verpflegung und Leihinstrumente. 

Mit den Eltern auf der Bühne

Wer keine Ohrwürmer spielen lernen will, sondern lieber Mucke mit den Eltern macht: Man kann sich jetzt schon für das "Eltern-Kind-Musik-Camp" anmelden. Noch gibt es Restplätze, teilte der Lindenpark mit. Das Camp findet vom 30. Juli bis 2. August statt.

Führung durch das Unesco-Erbe

Eine Führung auf dem Jüdischen Friedhof Potsdam kann man heute um 15 Uhr machen - und es lohnt sich. Denn der Friedhof ist der größte seiner Art in Brandenburg und Erbe der Unesco. Den Grundstein für die Ruhestätte legte König Friedrich II. im Jahr 1743. Mehr dazu erzählen wird der Historiker Wolfgang Weißleder. Karten kosten acht, ermäßigt sechs Euro. Anmeldung unter Tel.: (0331) 29 17 41 oder verein@urania-potsdam.de.

Patenschaft für Bücher

Seit 1997 ermöglichen Paten mit ihrer Spende die Restaurierung historischer Bücher. Heute um 14 Uhr stellt Potsdams Kulturbeigeordnete Noosha Aubel das diesjährige Buchpatenprojekt in der Stadt- und Landesbibliothek Potsdam, Am Kanal 47, vor. Gespendet werden soll für ein historisches Buch von 1572 über den Naturkundler und Hofarzt des brandenburgischen Kurfürsten Johann Georg (1525 - 1598), Leonhard Thurneyssers und erstmals für ein Künstlerbuch von 2017: Das Unikat der Brandenburger Buchkünstlerin Tina Flau mit dem Titel „Midgardzormr“. Darin illustriert Flau Texte von Forschern - unter anderem des Potsdam Instituts für Klimafolgenforschung - mit Bildern der Midgardschlange und fragt sich, wie es wohl wäre, würde die germanische Sagengestalt heute leben. Wem das zu abstrakt ist, der kann auch das andere Buch unterstützen: "Von Kalten, Warmen, Minerischen vnd Metallischen Wassern, sampt der vergleichunge der Plantarum vnd Erdgewechsen" des Kräuter und Naturkundlers Thurneyssers.

Mit dem Rad durch Afrika

Pflanzenkunde und Natur hat der Geophysiker Anselm Pahnke vermutlich auch eine Menge gesehen: Er hat in 414 Tagen Afrika mit dem Fahrrad durchquert. Seinen Film "Anderswo. Allein in Afrika" zeigt der Waschhaus-Kinosommer heute Abend (Einlass ab 20.45 Uhr, Filmbeginn 21.45 Uhr). Pahnkes Trip dauert mehr als ein Jahr und führt ihn 15.000 Kilometer von Süden nach Norden auf dem Kontinent. Einiges an Stoff für einen spannenden Film also. Der Eintritt kostet 8, ermäßigt 7 Euro. 

Spannender Besuch an der Uni Potsdam

Bildung um 18.15 Uhr: Das Institut für Slavistik an der Uni Potsdam blickt gen Russland: Galina Timchenko, ehemalige Chefredakteurin der russischen Internetzeitung Lenta.ru, schreibt heute aus dem lettischen Exil. Wegen ihrer Ukraine-Berichterstattung wurde sie 2014 entlassen, seitdem schreibt sie für das Internetportal meduza.io. Sie wird im Rahmen der Ringvorlesung "Medien und Macht" auf die russische Medienlandschaft blicken. Titel: "Russian Media 2019. A sad Report." Der spricht für sich.

Figürchen schwingen in der Bar Gelb

Wem das alles zu aufregend ist, der kann heute Abend in der Bar Gelb, Charlottenstraße 29, am Brettspieleabend teilnehmen. 19.30 Uhr geht es los, 1 Euro Unkostenbeitrag wird verlangt. Spielwünsche darf man unter Tel. (0331) 270 64 23 äußern. Wer keine hat, geht einfach hin. 

Zum Schluss das Wetter

Das wird gar nicht so sehr anders wie gestern - bewölkt, 19 Grad - also eher frisch draußen. Dazu kommt noch die ein oder andere Windbö. Dementsprechend: Jäckchen überziehen. 

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