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Kunst in Lippiano. Ein zeitgenössischer Künstler macht an der Straßenkreuzung Werbung für seine Porträts.

© privat

Die PNN-Sommerserie (5): Post an Potsdam aus Umbrien

Potsdamerinnen und Potsdamer verraten hier, wohin es in ihren Ferien geht – und was sie von dort gern für Potsdam mitbringen würden, um unsere Stadt besser zu machen. Heute: Jutta Goetzmann, Direktorin des Potsdam Museums

Wo sind Sie?

Wir sind im Juli mit Zwischenstopps in Brixen und Bozen nach Umbrien gefahren, der „Casa Verde“ Italiens.

Was machen Sie dort?

Ich habe 2003/2004 in Rom gelebt sowie gearbeitet und Italien ist nach wie vor mein Sehnsuchtsland. Umbrien kannte ich aus der römischen Zeit, wollte aber nun die wunderschöne ländliche Region zwischen den Weinbergen um Arezzo und Perugia näher kennenlernen. Und natürlich bin ich auch immer ein bisschen auf den Spuren der Kultur unterwegs – hier auf den Wegen von Piero della Francesca, Künstler der Frührenaissance mit leuchtend hellen Farben. Er wurde in Sansepolcro geboren.

Was sehen wir auf Ihrem Bild – und warum ist es genau dieses Foto?

Das Bild steht unter dem Motto „Kunst an jeder Ecke“. Das Foto zeigt den Nachbarort Lippiano und neben den typischen blumengeschmückten Dörfern, eingebettet in Landschaften mit Olivenhainen und Zypressen, eine Häuserfassade mit etlichen Ölgemälden. Ein zeitgenössischer Künstler macht an der Straßenkreuzung auf seine Gruppenporträts aufmerksam, er scheint den ganzen Ort porträtiert zu haben.

Was haben Sie in Ihrem Urlaub entdeckt, das Potsdam unbedingt auch haben sollte?

Brunnen auf allen Plätzen und mehr Begrünung für freie Flächen und Häuser. Zudem gefiel mir das Leitmotiv des schönen Ortes Anghiari „Entschleunigung zur Steigerung der Lebensqualität“.

Welche Potsdamer Errungenschaft haben Sie aus der Ferne erst so richtig schätzen gelernt?

Die sehr gute Vernetzung der Potsdamer Kulturakteure. An diese positive Energie habe ich in Umbrien denken müssen, als mir unsere Vermieterin vorschlug, uns beim nächsten Besuch durch ihre Kontakte Kunstschätze in privaten Palästen zugänglich zu machen.

Post an Potsdam erreichte uns schon aus:

Slowenien von Tatjana Meissner

Maastricht von Sigrid Sommer

Paphos von Clemens Viehrig

Bodrum von Kai Diekmann

Norwegen von Eve Büchner

Danzig von Henri Kramer

Murnau von Markus Wicke

Jonsdorf von Wolfgang Mörtl

Machen auch Sie mit! Senden Sie uns Ihre „Post an Potsdam“ mit Foto per E-Mail an potsdam@pnn.de. Wir sind gespannt auf Ihre Antworten und Entdeckungen!

Jutta Goetzmann

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