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Die PNN-Redaktion empfiehlt: Tipps für das sonnige Wochenende

Es wird noch einmal sonnig und schön am Wochenende. Suchen Sie noch Tipps? Die PNN-Redaktion hat ein paar für die nächsten Tage zusammengetragen.

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Potsdams schönste Aussicht

Schon der Weg dorthin lohnt. Die erste Etappe nimmt man mit dem Wassertaxi: vom Hauptbahnhof zur Meierei. Nach einer erfrischenden Bierbowle geht es zu Fuß leicht bergauf. Durch den Lenné-Park spaziert, warten auf dem Pfingstberg die schönste Aussicht der Stadt und spannende Geschichten auf den Besucher. Zu DDR-Zeiten war die Aussicht vom Belvedere versperrt: wegen der guten Sicht auf die Mauer und die Militäranlagen der Russen. Am Sonntag um 11 Uhr und 15 Uhr führen Mitglieder des Fördervereins Pfingstberg e.V. durch das historische Ensemble (Anmeldung unter Tel. 0331-2006841) und erzählen, wie nach der Wende das verfallene Gebäude durch das Engegement der Potsdamer neu erblühte. In Schinkels Pomonatempel gibt es zudem Lichtstimmungen zum Pfingstberg: in Öl gemalt von Olaf Thiede.

Radtour mit Besuch bei Einstein

Ein letztes Mal den Sommer genießen - bei einer Fahrradtour um den Templiner See: Los geht's am Haveluferweg in Potsdam-West, in Geltow dann mit der Fähre Tussy II für einen Euro übersetzen zum Caputher Gemünde, wo man an der Uferpromenade ein Eis genießen kann. Wie Albert Einstein seine Sommer in Caputh verbrachte, kann man in seinem ehemaligen Sommerhaus jeweils zur vollen Stunde bei einer Führung erkunden (5 Euro). Auf dem Rückweg nach Potsdam sollte man auf Höhe Waldbad Templin linkerhand Ausschau halten nach der Schute von Magix Wakeboarding - die Wassersportschule hat eine schwimmende Bar, die nicht nur Burger und Cocktails, sondern auch einem traumhaften Blick auf den Sonnenuntergang zu bieten hat. 

Einmal Wassertaxi und zurück…

Die kürzere Radtour für noch etwas ungeübtere Kinderbeine kann so aussehen: Los geht's an der Wassertaxi-Haltestelle am Potsdamer Hauptbahnhof oder - für eine noch etwas kürzere Route - an der Neustädter Havelbucht. Von dort mit dem Schiff bis zum Seminaris-Hotel an der Pischheide - und von dort auf dem Uferweg zurück. Unterwegs kommt man unter anderem am Luftschiffhafen vorbei, auch mindestens ein Spielplatz liegt auf dem reizvollen Weg. Allerdings sollte man vorher dringend im Internet checken, wann das Wassertaxi losfährt - denn am Startpunkt hält es auch am Wochenende nur alle eineinhalb Stunden… 

In den geheimen Garten

Es ist wie das Tor zu einer geheimen Welt: Wer den Karl Foerster Garten in Bornim betritt, entspannt sofort. Wenn das Wetter jetzt am Wochenende nochmal so schön wird, lohnt sich ein Besuch - entweder einfach so, um auf einer der Bänke in der Sonne zu verweilen oder um am morgigen Sonntag um 11 Uhr an einer Führung durch den Garten teilzunehmen. Zehn Euro kostet es, sich durch den Staudengarten begleiten zu lassen, der sich um das ehemalige Wohnhaus Foersters mit den blauen Fensterläden rankt. 1910 gründete Foerster Am Raubfang 6 eine Gärtnerei - auch heute kann man dort noch winterharte Stauden kaufen. Seit 1912 entstand der Garten, der heute liebevoll von den Stadtgärtnern gehegt und gepflegt wird und gerade im Sommer einer der kühlsten Orte der Stadt ist (also schonmal vormerken). Wer an einer Führung teilnehmen möchte, muss sich per E-Mail bei regina-ebert@potsdam-berlin.de anmelden. 

Spaziergang zwischen Reben

Kaum eine Pflanze malt der Herbst in so schönen Farben wie den Wein: Das Blau der Trauben zwischen dem Grün und Rot der Blätter. Der Panoramaweg in Werder (Havel) führt auch über den Wachtelberg. Dort stehen auf beiden Seiten Reben, zwischendrin können Kinder oder Erwachsene Walnüsse vom Boden lesen, Kastanien und Eicheln sammeln. Einen schönen Blick auf die Havel hat man von dem Türmlein, das auf dem höchsten Punkt seit April steht. Einkehren kann man dann bei Weinbau Lindicke. Noch bis 14. Oktober ist die Straußenwerkstatt freitags ab 14 Uhr und am Wochenende ab 10 Uhr geöffnet. Gerade im Licht der Abendsonne schmeckt auf der Terrasse ein Glas Federweißer oder Traubensaft besonders gut. 

Magischer Parkausflug

Auch wenn die Potsdamer von schönen Parks verwöhnt sind: Ein Tagesausflug in den Brandenburger Fürst-Pückler-Park Branitz lohnt sich. Schon allein wegen der magischen See-Pyramide, in der Fürst Pückler begraben liegt und an die Besucher während einer Gondelfahrt ganz nahe herankommen. Sicher, die Anfahrt dauert fast drei Stundent. Doch mit einem guten Buch oder Kartenspiel vergeht die Zugfahrt nach Cottbus schnell, die anschließende Busfahrt in den Park sowieso. Und mit einem Picknickkorb im Gepäck, lässt es sich im Branitzer Park den ganzen Tag gemütlich lustwandeln. Kochmuffelkönnen können aber auch die Gastronomie vor Ort nutzen. Und wem die Reise dann doch zu viel Geraffel ist, der sucht sich einfach einen der Potsdamer Parks zum Lustwandeln und Picknicken aus. Magisch sind sie alle drei. 

Wildvögel am Blankensee

Ein Dorf wie aus dem Bilderbuch: Das Örtchen Blankensee, das eigentlich schon in Teltow-Fläming liegt, ist eigentlich immer ein Ausflug wert. Besonders aber an diesem schönen, warmen Herbstwochenende. Wer mit dem Auto oder Rad hinausfährt, der kommt durch die schönen Örtchen Stücken oder Fresdorf. Immer tiefer geht es hinein in das Landschaftsschutzgebiet Nuthe-Nieplitz. In Blankensee angekommen, gibt es frischen Kuchen vom Dorfbäcker, manchmal werden am Straßenrand Kartoffeln und Kürbisse verkauft. Ein Fischer bietet Geräuchertes aus dem Blankensee. Schön spazieren lässt es sich im wildromantischen Schlossgarten oder entlang des Blankensees mit seinen vielen Wasservögeln. Wer es etwas sportlicher mag, der macht einen Abstecher in die nahen Glauer Berge - auch dort, Wildromantik pur und so gut wie keine Menschenseele.

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