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21 Tonnen wiegt der Container für die Covid-19-Station des Bergmannklinikums, der einen Computertomografen beherbergt.

© Ottmar Winter PNN

Die Lage in Potsdam am Sonntag: Neues Diagnose-Gerät am Bergmann-Klinikum

21-Tonnen-Container mit Computertomografen für Covid-19-Station: Das Computertomografie-Verfahren wird zur Diagnostik von Covid-19-Erkrankungen eingesetzt, um Veränderungen an der Lunge feststellen zu können.

Potsdam - Am Klinikum „Ernst von Bergmann“ sollen ab sofort Covid-19-Erkrankungen noch genauer untersucht werden können. Ende vergangener Woche wurde dazu ein neues Diagnose-Gerät für Computertomografie geliefert, das CT-Gerät „Brilliance CT 16“ der Firma Philips soll nach Angaben der Klinik an das Gebäude E angeschlossen werden, in dem die neue Covid-19-Station geplant ist.

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Das Computertomografie-Verfahren wird zur Diagnostik von Covid-19-Erkrankungen eingesetzt, um Veränderungen an der Lunge feststellen zu können. Mit einer CT-Untersuchung der Lunge können in rund 85 Prozent der Fälle Veränderungen festgestellt werden, beim konventionellen Röntgenbild sind es nach Angaben von Experten nur 50 bis 60 Prozent. Veränderungen am Lungenbild können unter anderem auch Aufschluss über eine Corona-Infektion geben, wenn ein Abstrich negativ ausfällt.

Transport des Containers benötigte zwei Tage

Wie Klinikumssprecherin Theresa Decker erklärte, handelt es sich bei dem CT-Gerät um ein sogenanntes Raummodul, das in einem Container aufgestellt wurde. In diesem Container sollen später die Untersuchungen durchgeführt werden. Ein Durchgang soll den Container wetterfest und sicher mit dem Gebäude verbinden, damit Patienten auch auf Liegen hineingebracht werden können. Für den Transport des 21-Tonnen-Containers nach Potsdam wurden laut Klinikum zwei Nächte benötigt. Auf dem Krankenhausgelände mussten demnach zuvor zwölf Fundamentplatten eingebaut werden. Außerdem seien für das Modul eine Verbindung zum Aufzug am Gebäude vorbereitet und Stromleitungen verlegt worden.

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In der Stadt Potsdam ist die Zahl der Coronafälle über das Wochenende weitgehend stabil geblieben. Nach Angaben des brandenburgischen Gesundheitsministeriums gab es in der Landeshauptstadt keine Neuinfektion, insgesamt sind damit seit Ausbruch der Pandemie 642 Menschen in Potsdam durch das Virus erkrankt, knapp 500 gelten mittlerweile als genesen, 50 Menschen starben an oder mit der Infektion. In häuslicher Quarantäne befanden sich in Potsdam zu Beginn des Wochenendes 88 Personen.

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