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Vor verschlossener Tür der Biosphäre.

© Andreas Klaer

Die Lage in Potsdam am Freitag: Stadt kündigt weitere Lockerungen an

In Potsdam entspannt sich die Coronalage derzeit und es treten einige neue Regeln in Kraft: Spielplätze öffnen, die Gastronomie ebenfalls. Und sogar ein bisschen mehr Kultur ist zu sehen. 

Potsdam - Die Dynamik der Corona-Pandemie scheint sich in Potsdam weiter abzuschwächen. Am Freitag meldete das städtische Gesundheitsamt keine Neuinfektion. Damit sind seit Beginn der Pandemie 619 Potsdamer nachweislich mit dem Sars-CoV-2-Virus angesteckt worden. In den vergangenen sieben Tagen kommt die Stadt somit auf 19 Neuinfektionen. Inzwischen gelten nach Rathausangaben 307 Potsdamer als genesen. 

Aktuell befinden sich 464 Potsdamer als Kontaktpersonen ersten Grades in häuslicher Quarantäne. Insgesamt wurden am Freitag 30 Menschen, die mit dem Coronavirus infiziert sind, in Potsdamer Krankenhäusern behandelt – davon 18 im Klinikum „Ernst von Bergmann“ und zwölf im St. Josefs-Krankenhaus. Fünf Erkrankte werden derzeit auf der Intensivstation des Klinikums versorgt. Insgesamt 47 mit dem Coronavirus infizierte Potsdamer sind seit Februar gestorben, 29 mit dem Coronavirus infizierte und in Potsdam Verstorbene kamen nicht aus der Landeshauptstadt. 

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Spielplätze öffnen am Samstag

Angesichts der Entspannung leitet die Stadt weitere Lockerungen der Eindämmungsmaßnahmen ein. So werden im Einklang mit der am Freitag veröffentlichen neuen Verordnung des Landes die Spielplätze ab dem heutigen Samstag wieder geöffnet sein. Der Volkspark inklusive Waldpark wird ab Montag wieder täglich ab 5 Uhr geöffnet sein, ab Dienstag werden das Potsdam Museum und die Gedenkstätte Lindenstraße 54 wieder für Besucher geöffnet. Das Potsdam Museum öffnet ab Dienstag zunächst mit der Sonderausstellung zu Karl Hagemeister. Die Schau „,…das Licht, das ewig wechselt‘ Landschaftsmalerei des Impressionismus“ kann dienstags bis sonntags von 12 bis 18 Uhr besichtigt werden.

Zudem gibt es keine Einschränkungen mehr für den Einzelhandel, Restaurants dürfen mit Auflagen wieder ab 15. Mai zwischen 6 und 22 Uhr öffnen und Hotels ab 25. Mai wieder Touristen beherbergen. 

Infektionsgeschehen soll weiter beobachtet werden

Die Stadt will das weitere Infektionsgeschehen nach den Lockerungen nun genau beobachten. „Die weitere Lockerung der Eindämmungen ist der nächste behutsame Schritt zurück zu einer durch das Coronavirus beeinflussten Normalität“, sagte Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD). Auch für Potsdam gilt die Alarmschwelle von 50 Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen. 

Der Bund und die Länder hatten sich am Mittwoch darauf verständigt, dass bei Erreichen dieses Wertes in einem Landkreis oder einer kreisfreien Stadt erneut Einschränkungen nötig sind. Auf Potsdam umgerechnet würde dies rund 90 Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen bedeuten. Im Rathaus ist man optimistisch, mit der Nachverfolgung und Quarantäne von Kontaktpersonen Infizierter eine zweite Welle vermeiden zu können. Das Personal dafür reiche aus, hieß es auf PNN-Anfrage. Derzeit arbeiten 57 Rathausmitarbeiter daran. Zusätzlich gibt es Hilfe von der Bundeswehr.

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