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Im Bergmann-Klinikum kamen 42 Menschen in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion ums Leben.

© Andreas Klaer

Die Lage in Potsdam am Dienstag: Keine neue Todesmeldung - kaum neue Infektionen

Seit Februar haben sich 586 Potsdamer mit dem Coronavirus infiziert. 189 Patienten sind inzwischen genesen. In der Stadt kamen 73 Menschen im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion ums Leben.

Potsdam - Erstmals seit dem 1. April hat die Stadtverwaltung am Dienstag keine neuen Todesfälle in Zusammenhang mit Corona-Infektionen melden müssen. Das Datum bestätigte Stadtsprecher Markus Klier den PNN auf Anfrage. Auch die Zahl der bestätigten Infektionen ist nur leicht gestiegen: Die Zahl der seit Februar mit dem Coronavirus infizierten Potsdamer liegt bei 586, das sind vier mehr als am Montag und etwa 50 mehr als vor einer Woche. Vor einem Monat gab es noch 108 Infizierte, damals hatte der Ausbruch am Klinikum „Ernst von Bergmann“ bereits begonnen.

In der Mitteilung der Stadt hieß es weiter, von den 586 Infizierten seien inzwischen 189 wieder genesen. 44 mit dem Virus infizierte Potsdamer sind insgesamt gestorben, zudem starben 29 Personen aus dem Umland in der Landeshauptstadt. Von den insgesamt 73 Verstorbenen lagen 42 im Klinikum – das entspricht rund 57 Prozent. Laut den Angaben der Stadt handelte es sich bei den Verstorbenen in den meisten Fällen um Senioren mit Vorerkrankungen.

Gesunken ist nach den Angaben der Stadt auch die Zahl der Menschen, die sich als Kontaktpersonen ersten Grades in häuslicher Quarantäne befinden. Es handelte sich um 488 Personen, am Vortag waren es noch 523 Personen. Mitte April lag die Zahl noch bei 900.

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In den Potsdamer Kliniken werden laut der Mitteilung der Stadt derzeit insgesamt 57 Menschen stationär behandelt. 33 von ihnen sind im Klinikum „Ernst von Bergmann“, davon 27 auf der Covid-Normalstation und sechs auf der Intensivstation, davon vier beatmet. Im kleineren St. Josefs Krankenhaus sind es 24 Patienten, die alle auf der Covid-Normalstation behandelt werden.

St.-Josefs-Mitarbeiter auf Corona getestet

Am St. Josefs-Krankenhaus werden alle Mitarbeiter auf Corona-Infektionen getestet. Die Ergebnisse dieser Untersuchung werden am Freitag erwartet, sagte Sprecher Benjamin Stengl am Dienstag auf PNN-Anfrage. Damit wolle man die bestehenden Schutzmaßnahmen „überprüfen und unsere Risikomatrix zum Schutz aller Patienten und Mitarbeitenden konkretisieren“. Schon früh habe man mit Schutzmaßnahmen begonnen, so gelte seit Ende März bereits eine Mundschutz-Pflicht und eine strenge Abtrennung des Covid-Bereichs. Seit Mitte April gelte auch ein Vollschutz für alle Mitarbeiter im Dienst, auch auf normalen Stationen. 

Auch seien die Zimmerbelegungen deutlich reduziert worden, so Stengl. Bisher habe man gleichwohl 42 Mitarbeiter mit Infektionen in die häusliche Quarantäne senden müssen. Im April waren wie berichtet zwei Dutzend Patienten in dem Haus gestorben – laut Sprecher Stengl waren sie schon mit einer Corona-Infektion aufgenommen worden. Seit dem Aufnahmestopp am Bergmann-Klinikum Anfang April ist das kleinere St. Josefs das einzige aufnehmende Akutkrankenhaus in der Stadt, auch für Nicht- Corona-Patienten. Sechs Pfleger und drei Ärzte aus der Bergmann-Klinik helfen nun im St. Josefs aus. 

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