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Der Neubau in der Pappelallee nutzen die Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg und die Landesärztekammer gemeinsam.

© Andreas Klaer

Update

Die Lage am Freitag in Potsdam: Corona-Fall bei der Kassenärztlichen Vereinigung

Ein Mitarbeiter der Interessenvertretung für die Ärzte in Potsdam ist betroffen. Seit Donnerstag haben sich bereits etliche Mitarbeiter testen lassen. Unterdessen meldet das Potsdamer Gesundheitsamt drei Neuinfektionen.

Von Eva Schmid

Potsdam - In der Verwaltung der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg (KVBB) hat es einen Corona-Fall gegeben. Das teilte ein KVBB-Sprecher am Freitagmittag mit. Am Donnerstag soll die Infektion bekannt geworden sein, seither sollen bereits umfangreiche Schutzmaßnahmen eingeleitet worden sein, teilte die Niederlassung mit. 
Das Gesundheitsamt der Landeshauptstadt bestätigte den Infektionsfall auf PNN-Anfrage. Am Freitag sei eine Kontaktpersonenermittlung auf Grundlage der Richtlinien des Robert-Koch-Institutes (RKI) eingeleitet worden. Die war am Freitag nach Angaben des Rathauses noch nicht abgeschlossen. Daher war auch noch nicht bekannt, wie viele Kontaktpersonen es insgesamt gibt.

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Die KVBB hat unterdessen selbst Schritte eingeleitet. „Zum Schutz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben wir sofort Maßnahmen ergriffen, die deutlich über die RKI-Richtlinien und die üblichen Maßnahmen des Öffentlichen Gesundheitsdienstes hinausgehen", sagte Peter Noack, Vorstandsvorsitzender der KVBB.

Beschäftigte konnten sich freiwillig testen lassen

Alle Beschäftigten konnten sich demnach am Donnerstag und Freitag auf freiwilliger Basis und kostenfrei im Haus der Brandenburgischen Ärzteschaft in Potsdam auf eine Infektion testen lassen, so Noack. Offenbar haben viele Mitarbeiter das Angebot genutzt. Am Freitag lagen noch nicht alle Testergebnisse vor. Alle Tests vom Donnerstagabend waren laut KVBB negativ. Die weiteren Ergebnisse würden im Laufe des Wochenendes veröffentlicht, hieß es am Freitagabend. 

Sollte der betroffene Mitarbeiter weitere Kollegen angesteckt haben, sagte Noack, dann würden die zuständigen Gesundheitsämter informiert. Diese würden dann auch das weitere Vorgehen bestimmen. Zum Schutz vor weiteren Ansteckungen sind laut KVBB die Mitarbeiter, die einen engen Kontakt zur infizierten Person hatten, sofort ins Home Office gegangen. Zudem werde in der Geschäftsstelle auf die aktuell geltenden Hygieneregeln geachtet, auch sei die für das Wochenende geplante Klausur der Vertreterversammlung, des Parlaments der KVBB, abgesagt worden.

Die KVBB ist die Interessenvertretung für mehr als 4200 Ärzte und Psychotherapeuten in der Mark. Ihren Hauptsitz hat sie in der Potsdamer Pappelallee. Unter anderem betreibt die KVBB das Callcenter für den Ärztlichen Bereitschaftsdienst für ganz Brandenburg, der unter der Rufnummer 116117 erreichbar ist. Laut KVBB ist dessen Betrieb durch den Corona-Fall jedoch nicht beeinträchtigt. Ihren Hauptsitz hat die KVBB in der Potsdamer Pappelallee.

Drei Neuinfektionen in Potsdam von Donnerstag auf Freitag

In ganz Potsdam kamen in den vergangenen 24 Stunden drei weitere Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Potsdam hinzu. Das bedeutet, dass in den vergangenen sieben Tagen in Potsdam bei zwölf Personen das Coronavirus nachgewiesen worden ist. Die Zahl der Menschen, die sich seit Beginn der Pandemie in Potsdam infiziert haben, liegt nun bei 698. Insgesamt 613 Personen gelten in Potsdam als genesen. 120 Kontaktpersonen der Kategorie I befinden sich derzeit in häuslicher Quarantäne. Im Klinikum Ernst von Bergmann und im Krankenhaus St. Josefs gibt es derzeit keine Corona-Patienten.

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