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Die Sportschule am Luftschiffhafen wird saniert.

© Andreas Klaer

Die Kosten liegen bei 20 Millionen Euro: Potsdamer Eliteschule des Sports wird erweitert

Entsprechende Pläne wurden jetzt im Bildungsausschuss vorstellt. Baubeginn könnte Anfang 2024 sein. In der Sitzung wurde sich aber auch mit weiteren Themen befasst - ein Überblick.

Potsdam - Die Erweiterung einer wichtigen Schule in Potsdam und mehr Platz für Sport im Norden – der Bildungsausschuss der Stadtverordneten hat sich bei einiger digital abgehaltenen Sitzung am Dienstag mit zahlreichen Themen aus der Schullandschaft befasst. Die PNN geben einen Überblick. 

Eliteschule des Sports wird saniert – und größer

Die auch überregional bekannte Eliteschule des Sports am Luftschiffhafen wird saniert und erweitert. Die Pläne dafür präsentierte die technische Geschäftsführerin des kommunalen Sportparks Luftschiffhafen, Petra Runge. Unter anderem seien die Aufstockung eines Fachraumtrakts und auch der Neubau eines Verbindungsbaus für die Schule geplant. Man gehe von einem Baubeginn Anfang 2024 aus – bis Sommer 2026 soll das Großvorhaben fertiggestellt sein. 

Danach sollen statt bisher 5200 Quadratmeter Nutzfläche rund 6900 Quadratmeter zur Verfügung stehen, das sind rund 33 Prozent mehr. Unklar ist noch, was mit den mehr als 600 Schüler:innen passiert, wenn die Einrichtung derart erweitert wird. Größere Teile werde man auslagern müssen, sagte Runge. Allerdings denke man auch über elegantere Lösungen nach – was eine Auslagerung des kompletten Schulbetriebs bedeuten könnte. Als Baukosten werden 20 Millionen Euro veranschlagt.

Petra Runge, Geschäftsführerin des kommunalen Sportparks Luftschiffhafen.
Petra Runge, Geschäftsführerin des kommunalen Sportparks Luftschiffhafen.

© Jessica Beulshausen/ProPotsdam

Sportplatz Kirschallee wird erweitert

Für den Vereins- und Schulsport im Bornstedter Feld könnte der Fußballplatz im Bereich der Kirschallee und der Alexander-Klein-Straße erweitert werden. Das machte Sportfachbereichsleiter Torsten Gessner im Ausschuss deutlich. Allerdings ist die Finanzierung noch unklar, wie es in einer Präsentation der Pläne hieß. Die Kosten würden sich auf 1,1 Millionen Euro belaufen, hieß es. Davon könnte einmal das Großspielfeld selbst auf 108 mal 64 Meter erweitert werden – und daneben wären extra noch mehrere Kleinfelder möglich. Das würde gerade für den Verein Potsdamer Kickers, der seit Jahren auf mehr Trainingsmöglichkeiten im schnell wachsenden Potsdamer Norden drängt, eine Verbesserung bedeuten, so Gessner. Die Erweiterung hatten SPD und Linke beantragt.

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Noch in Prüfung befindet sich hingegen eine Fläche auf einer früheren Deponie in der Nähe zwischen Habichtweg und Kirschallee, ob dort auch noch Sportplätze möglich sind – die in ganz Potsdam dringend benötigt werden, da der Bedarf bekanntlich größer als das Angebot ist. Allerdings gehört die besagte Fläche einer Gesellschaft des Bundes, die Verhandlungen dazu laufen. Das Areal hatten Stadtverordnete von Linken, SPD, Grünen und CDU in Spiel gebracht. Über Jahre wird schon gestritten, wo im Norden Potsdams ein neuer Sportplatz entstehen soll. Auch ein Teil im Norden des Volksparks steht deswegen zur Disposition.

Gesamtschule mit Sternwarte?

Die Gesamtschule „Am Schloss“ erhält an ihrem provisorischen Standort an der Esplanade womöglich die nötigen Teleskope und Ausrüstung für eine Art Sternwarte, damit Schüler dort den Nachthimmel beobachten können. Das sei unter anderem wichtig für den Astronomieunterricht an der Schule – und zur Schärfung des Profils. Das bestätigten Rathausvertreter im Ausschuss. Allerdings müsse noch geprüft werden, ob das statisch so möglich sei, machte Bildungsdezernentin Noosha Aubel (parteilos) deutlich. Die Schule soll wie berichtet auch zu digitalen Vorzeigeschule werden, im Rahmen des mit Bundesmitteln geförderten „Smart City“-Projekts für Potsdam.

Das war die Gegenleistung dafür, dass die Schule im Jahr 2027 nach Krampnitz und nun doch nicht ins Oberstufenzentrum 1 zieht. Baustart ist demnach 2024, wie Vertreter des kommunalen Entwicklungsträgers für das neue Viertel in Aussicht stellten. Vorher ist ein Architekturwettbewerb geplant. Um den Standort für die Gesamtschule war monatelang hart gerungen worden. Im OSZ I soll nun zusätzlich ein neues Gymnasium für den Potsdamer Norden gegründet werden, schon im kommenden Sommer. Dieses erhält dann bis 2027 einen Festbau am Standort Pappelallee/ Reiherweg.

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Sicherer Schulweg

Im Ortsteil Fahrland soll der Weg zur Regenbogenschule sicherer gestaltet werden. Dafür soll das Rathaus nun prüfen, wie insbesondere die Kreuzung Döberitzer /Gartenstraße optimaler gestaltet werden kann, dass dort gerade Erstklässler gefahrloser über die Straße kommen. Diesen Antrag des Ortsbeirats Fahrland hat auch der Bildungsausschuss beschlossen. 

Unter anderem sollen Parkverbote vor der Kreuzung geprüft werden. Mit einem größeren Sicherheitsgefühl für die Kinder an dieser schwer überschaubaren Kreuzung ließe sich aus Sicht des Ortsbeirats auch die Zahl der sogenannten Elterntaxis in Fahrland verringern.

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