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Fenster offen. Unterricht unter Corona-Bedingungen (Symbolbild).

© Guido Kirchner/dpa

Die Corona-Lage in Potsdam: Mehr Infektionen in Kitas und Schulen

Die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die sich in Potsdam mit dem Coronavirus anstecken, steigt stetig an. Zugleich erlahmen die kommunalen Impfbemühungen.

Potsdam - Mit der steigenden Corona-Inzidenz in Potsdam wächst auch die Zahl der infizierten Schul- und Kitakinder. Das zeigen aktuelle Daten aus dem Rathaus. So waren am Montag vor einer Woche noch 26 Kinder und Jugendliche nach positiven Corona-Tests in Quarantäne, dazu sechs Mitarbeitende. Nun meldete die Stadt 41 infizierte Kinder und Jugendliche, dazu fünf betroffene Angestellte.

Lolli-Tests bald an einer Potsdamer Schule?

Derzeit seien in 18 von 252 Kitas und Schulen mindestens ein Corona-Fall gemeldet, sagte Stadtsprecher Jan Brunzlow. Mit mehr als einem Fall betroffen seien die Weidenhof-Grundschule im Wohngebiet Schlaatz, die Kita Löwenzahn und die Waldorfschule in der Waldstadt sowie drei private Schiller-Schulen in Drewitz. 

Leicht gesunken ist hingegen die Zahl der engen Kontaktpersonen, die auch in Quarantäne mussten. Das betrifft derzeit 411 Kinder und Jugendliche sowie 14 Mitarbeitende – vor einer Woche waren das noch 100 Personen mehr. 

Für mehr Sicherheit könnten an einer Schule bald die Corona-Tests zum Lutschen im Einsatz sein. In der vergangenen Woche habe das Landesbildungsministerium der Stadt laut Sprecher Brunzlow mitgeteilt, dass es einen landesweiten Versuch zu sogenannten Lolli-PCR-Tests geben soll, deren Ergebnisse genauer als normale Antigen-Tests ausfallen, wobei allerdings auch die Auswertung länger dauert. „Wir können uns an dem Test nun mit einer Schule beteiligen“, so Brunzlow. Weitere Details nannte er noch nicht.

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Auch andere Gemeinschaftseinrichtungen haben wieder mit Corona-Ausbrüchen zu kämpfen. Brunzlow sagte, in einer Senioreneinrichtung seien vier Bewohner:innen infiziert, in einer Unterkunft für Geflüchtete fünf. Nachdem die Sieben-Tage-Inzidenz am Montag bei 41,2 lag, sank der Wert am Dienstag auf 39,0. Vor einer Woche lag die Inzidenz bei 34,0.

Zunächst keine mobilen Impfangebote

Zugleich sagte Stadtsprecher Brunzlow, in dieser Woche seien zunächst keine weiteren mobilen Impfangebote geplant – auch angesichts des zuletzt überschaubaren Interesses, wie es hieß. Vergangenen Woche hatte das Rathaus bereits bekannt gegeben, dass in den drei Impfzentren der Stadt bis Ende September nur noch Zweitimpfungen angemeldet werden können, danach werden sie geschlossen.

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