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Corona-Spucktests sollen auch in den Schulen helfen

© Ottmar Winter

Die Corona-Lage in Potsdam am Sonntag: Wieder leicht steigende Corona-Zahlen

In Potsdam gibt es wieder mehr Neuinfektionen. Die Stadt will alle neuen Fälle auf Corona-Mutanten untersuchen. In dieser Situation öffnen ab Montag die Grundschulen im eingeschränkten Wechselunterricht

Potsdam - Die Corona-Werte in Potsdam sind am Wochenende leicht gestiegen – ob es sich um eine negative Trendwende handelt, ist aber unklar. Am Sonntag meldete die Stadtverwaltung jedenfalls eine Sieben-Tage-Inzidenz von 31,6 Fällen innerhalb einer Woche, gerechnet auf 100 000 Einwohner. Vor dem Sonntag war die Inzidenz drei Tage lang leicht unter die 30’er Marke gefallen.

Potsdam hat vergleichsweise niedrige Zahlen

Gleichwohl liegen die Inzidenz-Werte von Potsdam noch deutlich unter dem Bundes- und Landesschnitt von 60 beziehungsweise 64. Am Wochenende hatte das Robert-Koch-Institut für die Bundesebene erstmals wieder eine steigende Zahl von Neuinfektionen gemeldet, Sorgen macht vor allem die Ausbreitung der mutierten und infektiöseren Virusvariante B117.

Um die Lage in Potsdam besser beurteilen zu können, hatte Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) bereits am Freitag verfügt, dass in Potsdam künftig alle positiven Corona-Tests auf das mutierte Virus hin untersucht werden sollen – die Stadt setzt dabei auf ihr kommunales Bergmann-Klinikum. Eine Sprecherin des Krankenhauses sagte den PNN am Sonntag, man könne seit vergangener Woche über die hauseigene Diagnostik-Gesellschaft jeweils ein sogenanntes „Target-PCR“ durchführen – mit diesem Verfahren könne man erkennen, ob eine Mutation vorliegt oder nicht. Sei das Ergebnis auffällig, werde im nächsten Schritt sequenziert, um die Art der Virusmutante zu bestimmen. Dazu müsse man allerdings noch Proben an ein Partnerlabor in Bielefeld (Nordrhein-Westfalen) senden. Um solche Sequenzierungen auch im Klinikum selbst vornehmen zu können, würden noch die Voraussetzungen geschaffen, sagte die Sprecherin – ohne einen genauen Zeitpunkt zu nennen, wann das erfolgen kann.

Ein weiterer Todesfall

Zugleich meldete die Stadt am Wochenende einen weiteren Todesfall – damit sind 221 Potsdamer und Potsdamerinnen seit Beginn der Pandemie nach einer Infektion gestorben. In den Krankenhäusern liegen aktuell noch 31 Patienten.

Ab heute sollen in Potsdam, wie im Rest des Landes, die Grundschulen im eingeschränkten Wechselmodell öffnen. Die Stadt hat dafür wie berichtet tausende Corona-Spucktests erworben, damit sich zum Beispiel Schüler bei möglichen Symptomen unbürokratisch und schnell testen lassen können.

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