zum Hauptinhalt
Die richtige Corona-Ampel ist auf der Webseite des Rathauses.

© Ottmar Winter PNN

Die Corona-Lage in Potsdam am Mittwoch: Ampel auf Gelb

Potsdam hat jetzt seine eigene Corona-Ampel. Weil die Lage weiter angespannt ist, steht sie auf Gelb. Unterdessen wird die Stadt mit ihrer Kita-Strategie landesweit zum Vorbild.

Potsdam - Zwar hat sich die leichte Abschwächung der Pandemie in Potsdam am Mittwoch fortgesetzt. Dennoch bleibt man im Rathaus weiter vorsichtig. Der Verwaltungsstab habe die Entscheidung getroffen, dass die aktuellen Maßnahmen beibehalten werden, hieß es am Nachmittag aus dem Rathaus. Das heißt, die Kitas bleiben im eingeschränkten Regelbetrieb und unter erhöhten Sicherheitsmaßnahmen wie Masken und Schnelltests für Erzieherinnen und Erzieher geöffnet. Auch die verschärften Regelungen für Besucherinnen und Besucher in Seniorenpflegeeinrichtungen bleiben bestehen.

Seit Mittwoch soll auf der Webseite der Stadt eine sogenannte Corona-Ampel die Situation veranschaulichen. Demnach fließen in die Bewertung der Lage vier Faktoren ein: der aktuelle Sieben-Tage-Inzidenzwert inklusive Tendenz der vergangenen Tage in Potsdam, die entsprechenden Werte in den Nachbarregionen Berlin, Potsdam-Mittelmark und Havelland, die Verfügbarkeit von Intensivbetten in Potsdam und im Klinikverbund VCC Westbrandenburg sowie der Anteil der für Covid-19-Patienten benötigten und von ihnen belegten Betten in den 18 Kliniken im Verbund. "Aktuell steht im Gesamtergebnis aller Indikatoren die Potsdamer Corona-Ampel auf Gelb", teilte das Rathaus mit.

Inzidenz in Potsdam weiter gesunken

Ein weiterer Todesfall wurde am Mittwoch gemeldet. Insgesamt sind seit Beginn der Pandemie damit 197 Potsdamer in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion verstorben. 83 Patienten wurden nach Rathausangaben am Dienstag in Potsdamer Krankenhäusern mit einer Covid-19-Infektion behandelt - fünf weniger als am Dienstag. Davon lagen 17 Patienten auf der Intensivstation. 18 neue Infektionen meldete das Rathaus am Mittwoch. Damit wurden seit Beginn der Pandemie in Potsdam 4953 Infektionen bestätigt. Die wichtige Sieben-Tage-Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen, berechnet das Rathaus mit 84,3. Ein Woche zuvor lag der Wert noch über 110.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Wie schon am Vortag gaben sowohl das Land als auch das Robert-Koch-Institut für Potsdam mit 90,95 und 91,5 andere Zahlen an. Ausschlaggebend für etwaige Beschränkungen wie beispielsweise die eingeschränkte Bewegungsfreiheit ("15-Kilometer-Radius") sind allerdings ausschließlich die Zahlen des Landes. Wie berichtet hatte das Land am Montag mitgeteilt, die Veröffentlichungen zu vereinheitlichen. Jedoch könne es im Zuge dessen zu Sprüngen in den Werten kommen.

Neue Schnelltests für Erzieherinnen am Donnerstag

In dieser Woche gab es nach Rathausangaben keine neuen Corona-Infektionen, die in Verbindung mit Kita, Schule oder Hort stehen. In den meisten Kitas und Schulen ist die Quarantäne durch vorherige Fälle bereits beendet. Wie berichtet haben die Potsdamer Kitas seit Montag im eingeschränkten Regelbetrieb geöffnet. Für die rund 2500 Erzieherinnen und Erzieher stellt die Stadt zweimal wöchentlich einen Schnelltest bereit. "Bislang wurde dem Gesundheitsamt kein positives Schnelltestergebnis übermittelt", teilte das Rathaus mit. Die nächsten Tests finden am Donnerstagmorgen (4.2.) statt.

Mit der Strategie war Potsdam landesweit zum Vorreiter geworden. Nun will auch das Bildungsministerium auf Schnelltests umsteigen. Sie sollen den Mitarbeitenden zweimal wöchentlich angeboten werden, kündigte Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) an. Damit sollen die Erzieherinnen und Erzieher eine größere Sicherheit am Arbeitsplatz haben. "Das ist uns ein ganz großes Anliegen, weil wir unbedingt möchten, dass die Kitas in Brandenburg geöffnet bleiben", sagte Ernst.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false