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Die Suche nach den mutierten Viren ist komplex

© dpa

Die Corona-Lage in Potsdam am Freitag: Fünf weitere Infizierte mit der B117-Mutante

Am Freitag sind in Potsdam gleich fünf Infektionen mit der Coronavirus-Mutante B117 bekannt geworden - unter anderem auch im Bergmann-Klinikum. Dort gibt man sich gewappnet

Potsdam - In Potsdam sind fünf weitere Corona-Infektionen von der mutierten und als deutlich ansteckender geltenden Virusvariante B117 ausgelöst worden. Das haben Untersuchungen im Auftrag des Bergmann-Klinikums ergeben, wie das kommunale Krankenhaus am Freitag mitteilte. So hatte das Klinikum am Dienstag zwölf positive Corona-Tests an ein Partnerlabor in Bielefeld gesendet, nun kamen die fünf Befunde. Zwischen den Infizierten gebe es keine bekannten Zusammenhänge, hieß es – sie könnten sich also nicht gegenseitig angesteckt haben. Zwei Proben kamen den Angaben nach vom Potsdamer Gesundheitsamt, das wie berichtet fünf Prozent aller Corona-Befunde auf die neuen Mutationen sequenzieren will. Von der Behörde hieß es, es handele sich um zwei Potsdamer, die jüngst in Süddeutschland waren und dem Gesundheitsamt am Wochenende als Kontakte zu einem dortigen Covid-Fall genannt worden waren. Beide seien bereits seit Wochenende in Quarantäne.

Auch im Zusammenhang mit dem Klinikum drei Fälle

Dazu kam ein B117-Befund eines seit sechs Wochen nicht mehr anwesenden Mitarbeiters des Klinikums. Auch bei zwei Patienten in Einzelzimmern sei die B117-Mutante nachgewiesen worden, hieß es – einer davon liegt noch im Covid-Bereich des Klinikums, der andere ist bereits entlassen. Die zwölf Ausgangsproben sind schon einige Tage alt und wurden zwischen dem vergangenen Samstag und Montag genommen. Die Mitarbeiter:innen, die den noch verbliebene B117-Patient nun betreuen, werden laut Klinikum mit FFP3-Masken ausgestattet und müssten täglich einen Antigen-Schnelltest sowie eine Mundspülung zur Verminderung der Viruslast durchführen, hieß es. Das Geschehen zeige, dass man mögliche Infektionsketten frühzeitig unterbrechen könne, schätzte das Klinikum ein. Am Mittwoch war bekannt geworden, dass sich erstmals zwei Potsdamer mit dem B117-Virus infiziert haben.
Mit den neuen Fällen ist auch die Sieben-Tage-Inzidenz in Potsdam innerhalb eines Tages leicht gestiegen – von 37,7 auf 39,4 am Freitagmorgen. Als Zielmarke für Lockerungen gilt eine 35er-Inzidenz. Zugleich meldete die Stadt drei weitere Verstorbene nach Corona-Infektionen, damit sind nun 219 Potsdamer im Zuge der Pandemie ums Leben gekommen.

Weiterer möglicher Corona-Fall in einer Kita

Ferner gibt es einen weiteren möglichen Corona-Fall in einer Kita. In Potsdam müssen sich alle Erzieher:innen zweimal die Woche mit einem einfachen Speicheltest selbst auf einen Virusbefall untersuchen. Dabei habe es am Donnerstag in einer Kita ein positives Testergebnis gegeben, nun steht aber das Ergebnis eines PCR-Tests noch aus. 35 Kinder und mehrere Mitarbeiter mussten laut Rathaus vorsorglich in Quarantäne. Einzelne positive Schnelltestergebnisse hatten sich diese Woche allesamt als falsch erwiesen, so konnten die Kitas geöffnet bleiben.

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