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In Potsdam muss in Büros auf dem Weg zum Arbeitsplatz eine Maske getragen werden. 

© Ottmar Winter

Die Corona-Lage in Potsdam am Donnerstag: Inzidenzwert steigt auf 38,3

Am Donnerstag vermeldete die Stadt zwölf Neuinfektionen. Der Inzidenzwert stieg wieder. Das Bergmann-Klinikum verschärft die Besucherregeln. Die Stadtverordnetenversammlung hat einen neuen Tagungsort gefunden.

Potsdam - In Potsdam sind am Donnerstag weitere zwölf Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert worden. Der Sieben-Tage-Inzidenzwert stieg damit auf 38,3 – nach zwei Tagen mit sinkenden Werten. Die zusätzlichen Einschränkungen zur Eindämmung des Coronavirus bleiben laut der neuen Verordnung des Landes für mindestens zehn Tage ab dem ersten Überschreiten der 35er-Marke bestehen, unabhängig davon, ob der Wert zwischenzeitlich wieder unter 35 fällt. Steigt der Wert über 50, gibt es weitere Verschärfungen. 

Zu den am Dienstag in Kraft getretenen Maßnahmen gehört neben der erweiterten Maskenpflicht und dem Alkohol-Ausschankverbot zwischen 23 und 6 Uhr auch die Pflicht, private Feiern mit mehr als sechs Personen außerhalb des eigenen Hausstandes drei Werktage vorher beim Gesundheitsamt anzuzeigen. Das haben am Mittwoch bereits rund 50 Potsdamer getan, wie die Stadtverwaltung auf PNN-Anfrage mitteilte. 

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Die Anzeige soll an die Mailadresse Feier-Anzeigen@rathaus.potsdam.de geschickt werden, die Stadt teilt dann in einer automatischen Antwort die Regelungen mit, die Veranstalter von solchen Privatfeiern zu beachten haben – die Feiern werden also nicht genehmigt oder abgelehnt. Privatfeiern mit mehr als 15 Teilnehmern sind untersagt. Bei den angezeigten Feiern seien Stichpunktkontrollen geplant, so die Stadt. Das sei auch nachträglich möglich, um zu überprüfen, ob die Auflagen erfüllt worden sind. Gegen unangezeigte Feiern könne man nur vorgehen, „wenn ein Dritter die unberechtigte Feier anzeigt“. 

15 Corona-Patienten im Bergmann-Klinikum

Unterdessen ist auch die Zahl der Corona-Patienten in Potsdam erneut leicht gestiegen: 15 Corona-Patienten werden laut Stadt im städtischen Bergmann-Klinikum behandelt – am Vortag waren es noch elf. Alle Patienten werden auf der Normalstation behandelt, Intensivpatienten mit Covid-19 gibt es momentan nicht.

Klinikum verschärft Regeln für Besucher

Das Bergmann-Klinikum beschränkt vor dem Hintergrund der steigenden Fallzahlen ab Montag (26. Oktober) seine Besuchszeiten: Möglich sind Besuche dann nur noch zwischen 14 und 19 Uhr, letzter Einlass ist 18 Uhr, wie das städtische Haus am Donnerstag mitteilte. Das sei notwendig, damit Patienten- und Besucherströme in den Vormittagsstunden sicherer getrennt werden und "das Risiko von unbeabsichtigten Infektionen durch asymptomatische Besucher" möglichst vermieden wird, hieß es. Das Klinikum appelliert zudem an Angehörige, auf Besuche zu verzichten, wenn Patienten nur für kurze Zeit im Krankenhaus sind. Während der Besuchszeit gilt nach wie vor Maskenpflicht. Die christlichen Kliniken in Potsdam - die Oberlinklinik, das Alexianer St. Josefskrankenhaus und das Evangelische Zentrum für Altersmedizin - hatten ihre Besuchsregelungen bereits in der vergangenen Woche wieder verschärft. Dort ist pro Patient nur ein Besucher am Tag für maximal eine Stunde erlaubt, die Besuche müssen außerdem am Tag vorher angemeldet werden. Besuchszeit ist zwischen 14 und 18 Uhr.

Seit Beginn der Pandemie sind nach Angaben der Stadt 892 Potsdamerinnen und Potsdamer positiv getestet worden. 740 von ihnen gelten als genesen. 50 Menschen haben ihr Leben verloren. Aktuell befinden sich 213 Personen in häuslicher Quarantäne. 

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Die Stadtverordnetenversammlung hat für ihre Sitzung am 4. November indes einen neuen corona-konformen Tagungsort gefunden: die MBS-Arena. Zuvor hatten die Stadtverordneten in der IHK sowie in einem Hörsaal der Universität Potsdam am Campus Griebnitzsee getagt. 

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