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Eines der Potsdamer Testcenter im Kutschstallhof, Am Neuen Markt.

© dpa

Update

Die Corona-Lage in Potsdam am Dienstag: Deutlicher Anstieg der Corona-Werte

Das Potsdamer Gesundheitsamt hat 20 neue Corona-Infektionen gemeldet. Das Infektionsgeschehen in der Stadt sei "diffus", heißt es aus dem Rathaus.

Potsdam - In Potsdam sind die Corona-Werte deutlich gestiegen. Am Dienstagvormittag meldete das Gesundheitsamt 20 Neuinfektionen – so viele wie seit Anfang Februar nicht mehr. Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz stieg auf 41,6. Am Tag zuvor lag der Wert bei 33,8. Zu Hintergründen, wie sich die Zahlen erklären lassen, verwies eine Stadtsprecherin auf PNN-Anfrage auf ein diffuses Infektionsgeschehen analog der bundesweit steigenden Corona-Zahlen. Aktuelle Ausbruchscluster seien unbekannt. Auch die zweite Coronawelle hatte sich mit so einem diffusen Infektionsgeschehen angekündigt.

Auch mehr Patienten in den Krankenhäusern

Etwas mehr Patienten liegen auch in den Krankenhäusern: Die Stadt sprach von 27 Personen, drei mehr als am Montag. Davon liegen elf auf der Intensivstation. Gestiegen ist auch die Zahl der Personen in Quarantäne, sie liegt nun bei 425. Am Montag waren es noch 347 Potsdamer. Doch die Stadt hatte bereits am Montagnachmittag neue Corona-Fälle in zwei Kitas melden müssen. Potsdam versucht mithilfe einer Teststrategie, Ausbrüche schnell zu erkennen und Infektionsketten zu unterbrechen. Die Stadtsprecherin sagte, auch so würden neue Fälle erkannt. So konnte man über drei weitere positive Schnelltests vom Montag berichten – an dem Tag ließen sich insgesamt 981 Potsdamer in mehr als 15 Apotheken und Testzentren untersuchen. Dabei seien jeweils mehr als 100 Personen in die Birnbaum-Apotheke im Bornstedter Feld, in das Testzentrum der Johanniter an der Kastanienallee und in das Testcenter Kutschstallhof in der Innenstadt gekommen. Solche Teststrategien hatten diverse Virologen als notwendige Vorsichtsmaßnahmen für Lockerungen empfohlen.

Bleibt Potsdam bei seinem Testmodell?

Wie berichtet hatte Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) Anfang März für zunächst zwei Wochen eine kommunale Teststrategie aufgelegt, bei der sich jeder Potsdamer pro Woche zweimal testen lassen kann. Zugleich gilt seit dieser Woche der Bund-Länder-Beschluss, dass pro Bürger zumindest ein Test pro Woche finanziert wird. Ob Potsdam bei seinem Testmodell bleiben wird, soll vermutlich an diesem Mittwoch im Rathaus-Krisenstab entschieden werden. Anderswo in Brandenburg ist man längst nicht so weit – der benachbarte Landkreis Potsdam-Mittelmark informierte am Montag seine Bürger, sie sollten keine Anfragen zum Thema Schnelltests stellen: "Die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises werden gebeten, von Anfragen zu diesem Thema aus den bekannten Gründen momentan abzusehen." Am Dienstag hieß es dann aus dem Landkreis: "Der Landkreis bemüht sich um eine schnelle Lösung und bittet die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises um etwas Geduld."

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