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Die Voltaire-Gesamtschule in der Potsdamer Lindenstraße.

© Andreas Klaer

Der PNN-Wochenrückblick: Was Potsdam in dieser Woche bewegte

Nicht nur wegen eines Rentners kam man in dieser Woche ins Zweifeln. Dennoch gab es auch positive Nachrichten. Die wichtigsten Ereignisse der Woche kurz zusammengefasst.

Von Valerie Barsig

Potsdam - Journalismus ist ein schöner Beruf. Man hängt nicht nur am Schreibtisch rum, sondern trifft viele spannende Leute. Manchmal allerdings kommt man auch ins Zweifeln. Menschlich zweifeln lässt zum Beispiel ein Rentner aus Unterfranken, der offenbar nichts Besseres zu tun hat, als Fotos von Potsdamer Schülern als Fake News im Netz zu verbreiten. Die Schüler hatten sich mit Plakaten für den „Fridays for Future“-Streik ablichten lassen. Der Rentner hatte die Plakate im Nachhinein digital bearbeitet und Rechtschreibfehler eingebaut, vermutlich um den Streik zu diskreditieren. Die Schüler gehen nun rechtlich dagegen vor und kontern cool: „Das ist doch eher ein Ansporn.“

Valerie Barsig, Redakteurin bei den PNN.
Valerie Barsig, Redakteurin bei den PNN.

© Sebastian Gabsch

An der Voltaireschule gab es eine peinliche Panne

Politisch zweifeln muss man an der Digitalstrategie der Stadt: Seit Monaten gibt es einen Personalengpass im IT-Bereich, jetzt zieht sich die Installation neuer Computer an Schulen noch bis zu den Sommerferien hin. Und schwupps, setzte diese Woche noch eins drauf: An der Voltaireschule gab es Besuch von Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) und ihrer Brandenburger Amtskollegin Britta Ernst (SPD), weil die Schule als Paradebeispiel für digitales Lernen gilt und was passiert? Das W-Lan fällt aus. Peinlich, peinlich. Das geschehe häufiger, wie es von der Schule hieß. Die Panne haben die Ministerinnen übrigens gar nicht mitbekommen, weil die Schule das Programm einfach mit vorher heruntergeladenen Materialien durchzog. Eigentlich schade, denn man hätte das Problem der Politik gleich unter die Nase reiben können.

Die positiven Nachrichten der Woche

Kürzlich „flatterte“ per Mail bei den PNN ein Leserbrief ein, in dem gemahnt wurde, nicht immer alles so negativ zu sehen. Zum Schluss also gute Nachrichten der Woche, die gegen das Zweifeln helfen: Monika Holzmann, Chief Administration Officer bei der Potsdamer IT-Firma iSQI hat den sogenannten Gender Pay Gap – also das Lohngefälle zwischen Männern und Frauen – in ihrer Firma binnen eines Jahres einfach abgeschafft. Geht doch. 

Weiter: Diese Woche waren Vertreter der Lebensmittel-Rettungs-App Too Good to Go in Potsdam unterwegs, denn immer mehr Geschäfte entschließen sich, mitzumachen. Weiter so. 

Und ganz zum Schluss: Familiensoziologe Dietmar Sturzbecher sagt, Jugendliche in Brandenburg sind überzeugte Europäer, das politische Interesse ist gestiegen und sich gegen Klimawandel einzusetzen sei sinnstiftend. Na also.

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