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Das Planetarium will veraltete Technik ersetzen. 

© PNN / Ottmar Winter

Der PNN-Wochenrückblick: Was Potsdam in dieser Woche bewegte

Auszeichnungen für die Spitzengastronomie, Investitionsbedarf im Planetarium, Neues von den Kitagebühren und eine Alternative zum Stau - die Aufreger der Woche

Von Peer Straube

Da läuft einem doch das Wasser im Munde zusammen: „Challans Entenbrust, rosa gebraten mit Gewürzjus,  Reiscreme, Senfkohl und anatolischen Datteln“ steht auf der Speisekarte, wahlweise auch „Bretonischer Hummer mit marinierter Mairübe, Pfefferminze und Tapiokaknusper“. Kein Wunder, dass das Restaurant „Kochzimmer“ am Neuen Markt in dieser Woche einen zweiten Michelin-Stern für Potsdam erkocht hat – neben dem von Alexander Dressel, Chef des Restaurants „Friedrich Wilhelm“ im Hotel Bayrisches Haus. 

Peer Straube ist stellvertretender Lokalchef der PNN und führt Sie durch die zurückliegende Woche.
Peer Straube ist stellvertretender Lokalchef der PNN und führt Sie durch die zurückliegende Woche.

© Sebastian Gabsch PNN

Womöglich kommt ja bald noch ein dritter hinzu, wenn das lange geplante Restaurant in der Ventehalle der Matrosenstation Kongsnæs eröffnet. Investor Linckersdorff hat – man höre und staune – endlich einen Gastronomen gefunden, auch wenn der Name noch geheim ist und der Eröffnungstermin weiterhin vage bleibt. 

Die Urania benötigt 750 000 Euro für Investitionen 

Nach den Sternen greift man auch im Urania-Planetarium in der Gutenbergstraße. 750 000 Euro braucht die beliebte Einrichtung nämlich, um marode Technik ersetzen und mehr Personal einstellen zu können, weitere 122 000 Euro jährlich, um den Betrieb auskömmlich zu gestalten. Potsdam als Astronomiestandort mit weltweit führenden Forschungseinrichtungen könne es sich nicht leisten, auf eine Förderung seiner Einrichtung zu verzichten, argumentiert Planetariumschef Simon Plate. Die Grünen haben sein Flehen schon erhöht und die Forderung zunächst in einen Prüfantrag gegossen. 
Bleiben wir ruhig noch beim Thema Bildung, denn da gab es ja auch eine gute Nachricht in dieser Woche: An Potsdams Schulen fallen – von einigen Ausnahmen abgesehen – weniger Unterrichtsstunden ersatzlos aus als im Brandenburger Landesdurchschnitt. 1,7 Prozent der Gesamtstunden waren es. Was freilich immer noch zu viel ist.

Satter Zuschlag im Streit um die Kitagebühren 

Apropos zu viel: Auf satte 45 Millionen Euro sind die voraussichtlichen Kosten gestiegen, die die Stadt im Zuge des Streits um zu hoch angesetzte Kitaelterngebühren ausschütten muss. Grund ist ein neues Urteil zur Geschwisterkindregelung. Weil man im Rathaus einen Passus sehr missverständlich formuliert hat, muss der Kämmerer nun tüchtig draufzahlen, zumal die politische Mehrheit dafür bereits steht. 

Neue Staustellen und eine Alternative 

Stehen, das kennen in Potsdam auch viele Autofahrer. Gelegenheit dazu gibt’s etwa Ende April auf der Nuthestraße. Wegen einer neuen Baustelle kann man dann nicht von der Humboldtbrücke nach links in die Berliner Straße abbiegen, sondern muss mit den vielen Nordpendlern geradeaus in die Behlertstraße fahren. Vielleicht lohnt es sich ja für einige, auf den Wasserweg auszuweichen. Am heutigen Samstag startet die Weisse Flotte in die Saison und ab Mitte April fahren auch die Wassertaxis wieder – am Stau vorbei. 

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