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Am Potsdamer Hauptbahnhof wird derzeit der Aufzug zu den S-Bahngleisen ausgetauscht. Das dauert drei Monate.

© Sebastian Gabsch PNN

Der PNN-Wochenrückblick: Was Potsdam in dieser Woche bewegte

Für den Potsdamer Hauptbahnhof gibt es künftig einen Plan - für mehr Sicherheit. Doch einen Plan, wie Aufzüge und Rolltreppen schneller repariert werden können, gibt es nicht. Dafür geht es in anderen Bereichen aufwärts.

Von Valerie Barsig

Potsdams Hauptbahnhof soll sicherer werden. Das haben am Dienstag Brandenburgs Polizeipräsident Hans-Jürgen Mörke und Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) bei einer Pressekonferenz im Rathaus angekündigt. Sehr schön. Denn viele Potsdamer fühlen sich am Bahnhof unsicher.

Offen gelassen haben sie allerdings den Plan für die vielen aufgebrachten Pendler und Touristen, die vermutlich irgendwann vor Wut mal ordentlich irgendwo gegentreten, wenn die Deutsche Bahn es nicht hinbekommt, Rolltreppen und Aufzüge im Bahnhof zu reparieren. Der Aufzug am S-Bahn-Gleis wird insgesamt drei Monate lang „ausgetauscht“. Fahrgäste sollen bitte am Bahnhof Babelsberg aussteigen und dort den (laut Internetseite der Bahn ebenfalls defekten) Aufzug benutzen – das erfahren sie allerdings erst am Hauptbahnhof auf dem Gleis.

Die Rolltreppen sind so alt, dass sie ständig kaputt sind, die Reparatur dauert teils monatelang, weil die Teile fehlen. Und die Bahn? Lässt alle Presseanfragen zum Thema an sich abperlen, als kämen sie gar nicht. Vielleicht werden die Mails für die Pressestelle aber auch ausgedruckt und über eine Rolltreppe oder einen Aufzug in das Büro der Sprecher transportiert...

Warum Grundstückseigentümer wütend waren

Ähnlich wütend wie die Bahnkunden waren in dieser Woche übrigens Grundstückseigentümer in Fahrland. Dort war zwar nichts kaputt, allerdings hat die Stadt bei der öffentlichen Auslegung der Bauleitplanung für das dortige umstrittene Semmelhaack-Projekt die Namen der Grundstückseigentümer veröffentlicht. Eine Information, die sonst nur mühsam per Einsicht ins Grundbuch zu haben ist. Zwar hat sich die Stadt inzwischen bei den Eigentümern entschuldigt, allerdings wird der Vorgang vom Datenschutzbeauftragten des Landes rechtlich geprüft.

So schnell kann es gehen

Der Rest der Woche im flotten Aufzugstempo. Erster Stock: Hitzeschutz. Die Stadt will sich gegen Trockenperioden wappnen – es soll einen weiteren Trinkspender geben, es gibt Sonnenschutzcreme für Mitarbeiter der Müllabfuhr und es wird an einer Baumstrategie für die einzelnen Stadtviertel gearbeitet. Zweiter Stock: SV Babelsberg 03 bekommt einen neuen Trainer. Marco Vorbeck folgt auf Almedin Civa.

Dritter Stock: Regisseur Wes Anderson („Grand Budapest Hotel“) dreht mit dem Studio Babelsberg den Film „The French Dispatch“. So schnell kann es also gehen, wenn alles funktioniert.

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