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Der Gutachter der Hohenzollern-Forderungen: Einer der besten Kenner der Deutschen Christopher Clark erforscht Preußen

Geboren in Australien ist Christopher Clark einer der renommiertesten Preußen-Kenner.

Vielen Potsdamern ist er vielleicht noch aus dem Friedrich-Jahr 2012 in Erinnerung: Der Historiker Christopher Clark. Der gebürtige Australier und Preußen-Kenner hielt beim offiziellen Festakt anlässlich des 300. Geburtstages von Friedrich dem Großen die Festrede, außerdem tauchte er im Doku-Drama „Friedrich. Ein deutscher König“ als Kommentator auf. Und seit vergangenem Jahr diskutiert ganz Deutschland über sein neues Buch: „Die Schlafwandler. Wie Europa in den Ersten Weltkrieg zog“. Das 2013 auf Deutsch erschienene Werk, in dem Clark die These der deutschen Kriegsschuld infrage stellt, führte hierzulande wochenlang die Bestsellerlisten an.

Doch schon vorher galt Clark als einer der besten Kenner der deutschen Geschichte. Für sein Buch „Preußen. Aufstieg und Niedergang 1600 – 1947“ wurde ihm 2007 der renommierte britische Wolfson Prize verliehen, 2010 erhielt er für das Werk außerdem den Preis des Historischen Kollegs und war damit der erste Preisträger des Deutschen Historikerpreises aus dem nicht-deutschsprachigen Ausland. Er ist unter anderem Mitglied der Arbeitsgemeinschaft zur Preußischen Geschichte mit Sitz in Mannheim, in der Preußischen Historischen Kommission und in der Otto-von-Bismarck-Stiftung in Friedrichsruh.

Geboren wurde Christopher Clark 1960 im australischen Sydney. Er studierte zunächst in seiner Heimatstadt und von 1985 bis 1987 an der Freien Universität Berlin. Anschließend wechselte er an die University of Cambridge, wo er 1991 promovierte. Heute lehrt er als Professor für Neuere Europäische Geschichte am St. Catharine’s College in Cambridge. wik

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