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Demokratiedenkmal auf Luisenplatz: Nur vier Interessenten für Denkmal-Jury

Eigentlich sollten zehn Potsdamer mitentscheiden, welcher der Entwürfe für das geplante Demokratiedenkmal gewinnen soll. Gemeldet haben sich aber nur vier.

Potsdam - Das Interesse der Potsdamer an den Plänen für ein Demokratiedenkmal auf dem Luisenplatz hält sich offenbar in Grenzen. Ganze vier Potsdamer haben sich gemeldet, um sich am Auswahlprozess für einen Entwurf für das Denkmal zu beteiligen, wie die Stadtverwaltung auf PNN-Anfrage mitteilte. Eigentlich sollten jeweils bis zu fünf Frauen und Männer aus den Bewerbern per Losverfahren ausgewählt werden. Das kann man sich jetzt sparen. Die vier Potsdamer können nun in einer gemeinsamen Sitzung mit Juryvertretern am Dienstag ab 18 Uhr über den Siegerentwurf beraten.

Denkmal soll an die große Demo vom 4.11.1989 erinnern

Wie berichtet wurden insgesamt neun Vorschläge eingereicht. Diese reichen von einer weißen, in den Boden eingelassenen Silhouette, die Demonstranten und Plakate zeigt, über bunte Flachreliefs mit den Losungen von 1989 bis zu unter Bodenglas eingelassenen Transparenten. Das Denkmal soll auch an die größte Bürgerrechtsdemonstration in Potsdam erinnern, die am 4. November 1989 wenige Tage vor dem Mauerfall stattfand. Damals hatten sich zehntausende Potsdamer auf dem damals noch Platz der Nationen genannten Luisenplatz versammelt, um unter anderem für freie Wahlen und Meinungsfreiheit zu demonstrieren. Eigentlich hatte das Denkmal schon zum runden Jubiläum der friedlichen Revolution im vergangenen Jahr aufgestellt werden sollen. Doch erst im vergangenen November waren die ersten Entwürfe öffentlich vorgestellt worden – obwohl die Idee schon seit 2013 besteht. Die Idee wurde seinerzeit von den Stadtverordneten begrüßt. Nun soll das Denkmal zum 30. Jahrestag der Wiedervereinigung fertig sein. 

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